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Quelle:

 

http://www.m-publishing.com/mpub-profile-004-de.html

Titel:

 

Dr. Olaf Konstantin Krueger, M.A. | Mobile Publishing. Quintessenz – Journalismus 2.1.

Letztes Update:

 

2014-06-20, 20:00 ACST

Photo.

Weltweite Transformation eines Berufsbildes

Aus eigener Berufserfahrung: heutige Anforderungen an hoch qualifizierte Journalisten mit Füh­rungs­auf­gaben.

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1.   Ansprüche an hoch qualifizierte Journalisten 1 Tabelle  
2.   Kommentiertes weiterführendes Medienverzeichnis 227 Hinweise  

Verwandte Themen/Related topics:
Online-Journalismus, E-Publishing, Buchverlage und E-Books.

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Photo: Zoom in. Arbeitswelt und Arbeitsplatz von Journalisten im Wandel

Das meiste von dem, was mit den Be­griffen elektronisches bzw. mobiles Pub­li­zie­ren beschrieben werden kann, exer­zie­ren Journali­sten heute tag­täg­lich und hocheffizient, oft an der Gren­ze ihrer Belastbarkeit und ge­gen­über harter, auch öko­no­mi­scher Kon­kur­renz in globalen Me­dien­märk­ten.

Unter verschärftem Wett­bewerb und permanen­tem Kosten­druck tra­gen da­mit Jour­nalisten teils 24/7 nicht mehr nur die Verant­wortung für ihren Con­tent, sie müssen zusätzlich kontinuierlich Kompetenz be­wei­sen in di­ver­sen Be­rei­chen: Medientheorie, Medienökono­mie, Be­triebs­wirt­schaft, Kosten­management, Marketing, Redaktionstechnik und Mit­ar­bei­ter­füh­rung. Teil­weise mutieren sie sogar zu Ver­käufern von Programminhalten und Selbst­vermarktern. Zu­dem wird selbstredend in Unternehmen und Wis­sen­schaft von mit Füh­rungs­auf­ga­ben be­trau­ten Jour­na­li­sten, be­son­ders bei vor­han­de­nem qua­lifi­zier­ten Hoch­schul­ab­schluss, ein weit über­durch­schnitt­li­cher und nach­weis­lich er­folg­rei­cher Einsatz erwartet, um Teil des Füh­rungs­krei­ses zu bleiben.

In Deutschland ist der Arbeitsmarkt für Jour­na­listen lange vor der Fi­nanz­krise 2008/2009 kol­la­biert. Tatsächlich brach die Nach­frage bereits 2002 zusammen. Selbst Absol­ven­ten von re­nom­mier­ten Journalistenschulen gehen nach Abschluss ihres Studiums in die Ar­beits­lo­sig­keit. Ob­schon vor der Zei­tungs­krise freie Stellen nur selten bei den Arbeits­agenturen ge­mel­det wurden, versprechen in­zwi­schen auch persönliche Bezie­hungen zu Re­dak­tions­mit­glie­dern kaum mehr Er­folg auf eine Ein­stellung. Und das in ei­nem Be­ruf, in dem Netz­wer­ke das A und O sind. Auf aus­ge­schrie­bene Stel­len be­wer­ben sich so viele An­wärter, dass allein schon ein seriöses Aus­wahl­ver­fah­ren durch­schnitt­lich bis zu 50 Ta­ge dauert. Manch­mal er­hal­ten An­wärter auf ihre or­dent­li­chen Be­wer­bun­gen noch nicht einmal mehr eine Ant­wort.

Die Gründe für den Kollaps im Stel­len­markt sind vielfältig:

 

die jahrelange Konjunkturflaute, die eher zu Personalabbau denn zur Ein­stel­lung weiterer (gleich oder besser qualifizierter) Mitarbeiter führte,

 

das Überangebot an qualifizierten Bewerbern,

 

die weitreichende Veränderung der Medienmärkte und der Mediennutzung,

 

der nachhaltige Wandel des Berufs des Journalisten,

 

der struk­tu­rel­le Wandel im Re­cruiting: Viele Firmen suchen Per­so­nal nur noch über ihre Websites/Job-Portale, akzeptieren allein Online-Be­wer­bun­gen.

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Photo: Zoom in. Journalisten mit Führungsverantwortung

Die An­for­derungen an Jour­na­listen, ins­be­son­de­re an jene mit Füh­rungs­ver­ant­wor­tung, sind hoch. Oft fin­den sich sol­cher­wei­se qua­li­fi­zier­te Jour­na­listen in der mitt­le­ren Füh­rungs­ebene. Diese ist ver­ant­wort­lich so­wohl für die Um­set­zung der Visionen und Stra­te­gien des Top­ma­na­ge­ments als auch für die Lei­stungsbereitschaft und Mo­ti­va­tion der Mit­ar­bei­ter. Im Rah­men der Un­ter­neh­mens­füh­rung sind sie als Kom­mu­ni­ka­tions­ex­per­ten verantwortlich für das Kom­mu­ni­ka­tions-Controlling, das das Kom­mu­ni­ka­tions­management (Pla­nung, Organisation und Kontrolle aller Kom­mu­ni­ka­tions­aktivitäten) steuert, welches seiner­seits die Un­ter­neh­mens­kom­mu­ni­ka­tion plant, or­ga­ni­siert und kontrol­liert (vgl. Krue­ger 2009).

Deckungsgleich mit meiner eigenen Be­rufs­er­fah­rung spiegeln Stel­len­aus­schrei­bun­gen in Wirt­schaft, Ver­wal­tung, Hoch­schu­len, Kran­kenhäusern, Ver­la­gen und Or­ga­ni­sa­tio­nen durch­aus die neuen Manage­ment­me­tho­den, die zu­neh­mend an­spruchs­vol­le­ren Profile, die Ar­beits­ver­dich­tung und die Kom­ple­xi­tät wider.

Die nach­fol­gende Ta­bel­le stellt einen Querschnitt durch den anonymisierten An­for­de­rungs­ka­ta­log an Journalisten (Fokus: Deutschland) im zweiten Halbjahr 2009 zu­sam­menfassend dar. Die Ergebnisse gel­ten wei­ter­hin. Die ge­li­ste­ten Auf­ga­ben ent­stam­men den Anzeigen­tei­len sowohl über­re­gio­na­ler deut­scher Ta­ges­zei­tun­gen wie der „Frank­fur­ter All­ge­mei­nen Zei­tung“, der „Süd­deut­schen Zei­tung“ und der „Zeit“ sowie regionaler Zei­tun­gen wie dem „Ober­baye­ri­schen Volks­blatt“ oder der Mün­che­ner „tz“ als auch Fach­pub­li­ka­tio­nen wie dem Me­dien­ma­ga­zin „Jour­na­list“ (Mit­glieds­zeits­chrift des Deut­schen Jour­na­li­sten-Ver­bands). Un­er­heb­lich für den Katalog, aber be­merkt sei, dass die Aus­schrei­bun­gen je zur Hälf­te Teil- und Vollzeit­stellen und über­wiegend auf zwei Jahre be­fristet sind. So­weit in den Stel­len­an­ge­bo­ten über­haupt angegeben, variiert das Gehalt einer auf zwei Jahre be­fri­ste­ten Voll­zeit­stel­le je nach Eig­nung bei einem wis­sen­schaft­li­chen Hoch­schul­stu­dium ent­spre­chend Ta­rif­ver­trag des öf­fent­li­chen Dienstes (TVöD), Bereich Bund, zwi­schen Ent­gelt­grup­pe 13 (ab ca. 3075 Euro brutto) und Ent­gelt­grup­pe 15 (ab ca. 3683 Euro brutto).

Wenngleich Stellenausschreibungen üblicherweise die Kernanforderungen be­in­hal­ten, so er­ge­ben sich im Tagesgeschäft dennoch zu­sätz­li­che Auf­gaben, die nicht automatisch zu einer Er­gän­zung der im Arbeitsvertrag be­schriebenen Tätigkeitsmerk­male füh­ren. Um dies zu ver­an­schau­li­chen, zeigt die rechte Spalte exemplarisch konver­gie­rende Aufgaben aus mei­ner eigenen be­ruf­li­chen Ver­antwort­lichkeit als pro­mo­vier­ter Kommunika­tionswis­sen­schaft­ler mit Füh­rungs­auf­ga­ben.

Die Anforderungen sind der Übersichtlichkeit halber in sechs Dimensionen gegliedert: per­sön­li­che Kom­pe­tenz (Stärken), Sach­kom­pe­tenz (Kennt­nis grund­le­gen­den Orien­tierungs­wis­sens), Fach­kom­pe­tenz (Handwerkliches Wissen), Vermittlungskompetenz (me­dien­spe­zi­fi­sche Prä­sen­ta­tions­mög­lich­kei­ten), Organisationskompetenz (Medienmanagement) und Füh­rungs­kom­pe­tenz (Human Resource Ma­na­ge­ment).

Tabelle 1

Querschnitt durch den anonymisierten Anforderungskatalog an Journalisten in Stel­len­aus­schrei­bun­gen von bundesdeutschen Printmedien im zweiten Halbjahr 2009 (eigene Er­he­bung).

1.

 

Persönliche Kompetenz

   
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ausgeprägte Soft Skills; belastbar; durchsetzungsfähig; engagiert; flexi­bel; kompetent; kreativ; loyal; mobil; verantwortungsbewusst; zu­ver­läs­sig; service-, kunden- und zielorientiert; team- und ko­opera­tions­fä­hig; aufgeschlossenes und si­che­res Auftreten; sou­ve­ränes Auf­tre­ten auch bei ho­her Ar­beits­be­las­tung; ho­hes Maß an Selbst­mo­ti­va­tion und Ei­gen­ini­tia­ti­ve; Ver­hand­lungs­ge­schick

 

   

 

ausgeprägtes Kommunikationsvermögen vor allem im Gespräch mit un­ter­schied­li­chen Akteuren diversen Hintergrunds

 

   

 

ausgeprägte technische Affinität

 

   

 

strategisches und konzeptionelles Denken

 

   

 

fundiertes politisches Wissen; natur­wis­sen­schaft­li­ches Grund­la­gen­wis­sen; hoch­schul­po­li­ti­sches Wissen

 

   

 

Bereitschaft zur bedarfsorientierten Gestaltung der Arbeitszeit; Be­reit­schaft zu flexiblen Arbeitszeiten (z. T. Abend-, Wochenend- und Feier­tags­ter­mine) ist selbstverständlich

 

   

 

ggf. auch: Kennt­nis kirch­li­cher Struk­tu­ren; Übereinstimmung mit den Zie­len bzw. Zu­ge­hö­rig­keit zu einer der großen Kirchen (möglichst der Ka­tho­li­schen Kirche).

 

 

2.

 

Sachkompetenz

   
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stil­sicheres Schrei­ben; exzellente Ausdrucksfähigkeit; prä­zi­se, ge­wandte Aus­drucks­wei­se; Korrektur­lesen; hohe Text­si­cher­heit in deutscher und eng­lischer Spra­che; ver­hand­lungs­si­che­res Eng­lisch in Wort und Schrift

 

   

 

zielgruppengerechte Print- und Online-Texte; Layoutgestaltung; Aus­ar­bei­tung von Präsentationen

 

   

 

hohe redaktionelle Eigeninitiative; Gespür für Trends und Themen

 

   

 

Verfassen und Redigieren von Pressemeldungen; Erarbeitung und Ab­stim­mung von Presseunterlagen zu allen relevanten Themenbereichen; re­dak­tio­nel­le Bearbeitung von Fachartikeln

 

   

 

Erarbeiten von Redemanuskripten, Broschüren, Flyern, Newslettern, Pla­ka­ten, Einladungskarten

 

   

 

Auswerten von Berichten und Studien; Er­stel­lung von Jahres- und Ge­schäfts­be­rich­ten

 

   

 

ggf. auch: sehr gute Kenntnis der Medienlandschaft.

 

3.

 

Fachkompetenz

   
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Content-Belieferung; selbstständiges Generieren, Recherchieren und leser­na­hes Aufbereiten von Fachwissen

 

   

 

sehr gute EDV-Kenntnisse (MS Office, Internet, spezielle Layout-Pro­gram­me); sicherer Umgang mit PC und Fotokamera

 

   

 

Aufgaben des Tagesgeschäfts einer Zeitschriftenredaktion; tägliche Pres­se­schau; kreative Medienbeobachtung und Auswertung

 

   

 

Mediaplanung; Konzeption und Erstellung von Werbematerialien; Suche nach crossmedialen Produktionsmöglichkeiten; Administration und Ge­stal­tung eines Internetauftritts; tagesaktuelle Pflege und Ausbau der Web­site; Aufbau und Pflege von Datenbanken und Archiven; Einstellen von In­for­ma­tio­nen in Wissenschaftsdatenbanken

 

   

 

Online-Kommunikation; Internet, eMarketing, Social Media

 

   

 

Moderation und Präsentation

 

   

 

Organisation und Durchführung von Pressekonferenzen, Ta­gun­gen, Kon­gres­sen, Messen; Entwicklung eigener Veranstaltungskonzepte

 

   

 

journalistische Ausbildung bzw. (Redaktions-)Volontariat

 

   

 

(langjährige Erfahrung in der) Wissenschaftskommunikation

 

   

 

ggf. auch: (erstklassig) abgeschlossenes Hochschulstudium; Abschluss ei­nes journalistischen Studiums oder eines anderen einschlägigen Stu­dien­gan­ges.

 

4.

 

Vermittlungskompetenz

   
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aktives Networking; Aufbau, Pflege und Koordination von Kontakten zu regionalen, überregionalen und internationalen Medien; Aufbau und Pflege von Kontakten zu Journalisten, Redakteuren, Reportern, Ver­la­gen, Hörfunk- und Fernsehsendern sowie weiteren Multipli­ka­to­ren und Mei­nungs­bild­nern; Sprecherrolle gegenüber Print- Internet und au­dio­vi­suel­len Medien

 

   

 

Image prägende Presse- und Öffentlichkeitsarbeit; strategische Po­si­tio­nie­rung von Anliegen in der Presse

 

   

 

Sondieren und Umsetzen nationaler und internationaler PR-Stories abseits klassischer Produkt-PR

 

 

   

 

Beziehungsmanagement zu Fremdautoren und externen Dienstleistern; Stakeholderdialog

 

   

 

Betreuung von Besuchergruppen; Beantworten von Presse- und Bür­ger­fra­gen.

 

5.

 

Organisationskompetenz

   
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mehrjährige Berufserfahrung

 

   

 

eigenständige Ressortpflege

 

   

 

Entwicklung und Umsetzung der Kommunikationsstrategie im In- und Aus­land in Abstimmung mit der Geschäftsführung

 

   

 

inhaltliche und operative Begleitung von Projekten

 

   

 

Konzeption und Umsetzung von Marketing-Projekten

 

   

 

Durchführung von Medientrainings für Wissenschaftler.

 

6.

 

Führungskompetenz

   
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Führungskraft; Führungserfahrung

 

   

 

Budgetverantwortung

 

   

 

Bereitschaft zur Teilhabe an der wissenschaftlichen Wei­ter­ent­wick­lung, ins­be­son­de­re durch Forschung und wissenschaftliche Weiterbildung

 

   

 

Durchführung von Lehrveranstaltungen einschließlich Mitwirkung an Prüfungen und Studienfachberatung

 

 

   

 

Bereitschaft zur Gremienarbeit

 

   

 

Erweiterung des Fördererkreises.

 

Kommentiertes weiterführendes Medienverzeichnis (227 Hinweise)

Die gelisteten Hinweise sind dahin gehend ausgewählt und kate­go­risiert, dass sie vor dem Hin­ter­grund des nachhaltigen Wandels der Mediennutzung und Medienlandschaften den Ein­stieg in den Journalismus sowie die Veränderungen im Arbeits­all­tag (auch von Füh­rungs­kräf­ten) mög­lichst verständ­lich ver­deut­li­chen.

Orientierungshilfe zu den Auswahlkriterien.
Externe Links zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

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A.   Krise und Veränderung (kommentiert) 73 Hinweise  
B.   E-Recruiting/Arbeitswelt (kommentiert) 75 Hinweise  
C.   Zeitungsmarkt (kommentiert) 61 Hinweise  
D.   Eigene Publikationen (Auswahl) 18 Hinweise  

Fokus

Zur zu­neh­men­den Kongruenz von redaktionellen Inhalten und Werbung siehe auf dieser Website im öffentlichen Teil die Web page mit der The­ma­tik "Hire a Journalist".

Index

Ar­beits­markt, Ar­beits­sucht, Au­to­ma­tion, Be­rufs­bild, Be­rufs­wan­del, Be­zahl­me­tho­de, Bou­le­vard­jour­na­lis­mus, Echt­zeit­be­richt­er­stat­tung, Ent­schleu­ni­gung, Fach­kräf­te­man­gel, Jour­na­lis­mus, Kri­se, Leih­ar­beit, Lo­kal­jour­na­lis­mus, Mehr­me­dia­li­tät, Nach­rich­ten­agen­tur, Nach­rich­ten­jour­na­lis­mus, Paid Content, Qua­li­täts­jour­na­lis­mus, Qua­li­täts­si­che­rung, Selbst­aus­beu­tung, Selbst­stän­dig­keit, Struk­tur­wan­del, Trans­for­ma­tion, Tri­me­dia­li­tät, User-Generated Content, Ver­än­de­rung, Ver­gü­tung, Zei­tungs­jour­na­lis­mus.

     

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No. Reference Info
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[001]

(032)

URI

Augstein, Jakob. „Serie: Wozu noch Journalismus? [4]: Das ist nicht Ihr Kanz­ler­amt! Die Presse und die Regierungschefin: Warum Angela Merkel Jour­na­li­sten als Handlanger betrachtet und was daran gefährlich ist“. sueddeutsche.de (16. Fe­bru­ar 2010).

Stand: 2010-02-20, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Journalisten seien nur der Wahrheit verpflichtet und nicht der Politik: „Wenn Journalisten ihre Unabhängigkeit verlieren, werden sie zu Dienern. Zu Staats­die­nern. Sol­che Journalisten braucht kein Mensch.“ Deshalb soll­ten sie den Struktur­wandel nicht noch be­schleu­ni­gen, indem sie sich über­flüs­sig mach­ten.

[002]

(071)

MP3

Bayerischer Rundfunk, Hg. „Jahresrückblick 2012“. B5 aktuell – Das MedienMagazin (26. De­zem­ber 2013). Pod­cast, 46:30 min.

Stand: 2012-12-26, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Überblick zur Digitalisierung und Zeitungskrise im Jahr 2012 mit Aus­füh­run­gen von Christian Ja­ku­betz (von 00:15 min. bis 24:23 min.).

[003]

(031)

URI

Bissinger, Manfred. „Serie: Wozu noch Journalismus? [2]: Journalisten müs­sen Tä­ter sein. Zwei Lager bei der Berichterstattung: Um Willy Brandts Ost­po­li­tik stritten die Journalisten – und die Leser. So sollte Journalismus aus­se­hen“. sueddeutsche.de (11. Fe­bru­ar 2010).

Stand: 2010-02-20, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Mit mutiger Zuspitzung und Haltung kann der Journalismus zu neuer Blüte ge­langen. Ohne Journalismus „keine Aufklärung und ohne Auf­klä­rung kei­ne De­mo­kra­tie. So einfach und so pathetisch ist die Formel“.

[004]

(067)

URI

PDF

BITKOM (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V.), Hg. „Neues Berufsbild Social Media Manager“. bitkom.org (10. Ok­to­ber 2011).

Stand: 2011-10-10, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Neues Berufsbild: „Social Media Manager“. Aufgaben laut BITKOM: Auswahl und Einführung der Social-Media-Ka­nä­le, Betreuung der Social-Media-Ka­nä­le und Social Media Monitoring. Voraussetzung ist in der Regel ein ab­ge­schlos­se­nes Stu­dium. „Neben Kommunikationswissenschaftlern bringen auch Betriebswirte mit Marketing- oder PR-Know-how sowie So­zial- oder Sprach­wis­sen­schaft­ler gute Voraussetzungen mit. […] Bewerber sollten eine starke Affinität zu sozialen Online-Medien haben und dort selbst aktiv sein. Wichtig ist ein ausgeprägtes technisches Verständnis. Social Media Experten müssen keine Programmierer sein, sollten aber über die ak­tu­el­len technischen Entwicklungen im Bereich der Informations- und Kom­mu­ni­ka­tions­tech­no­lo­gien gut informiert sein.“

Siehe auch Schütte 2011.

[005]

(021)

URI

Blasberg, Anita, und Götz Hamann. „Zeitungen und Zeitschriften: Deutsch­land entblättert. Es war ein be­son­de­res Jahr für Zeitungen und Zeit­schrif­ten. Einige wurden eingestellt, einige trotzten der Krise, andere arbeiten an neuen Stra­te­gien. Auf dem Spiel steht unsere Meinungsvielfalt“. Zeit On­line (30. No­vem­ber 2009).

Stand: 2009-11-30, zuletzt verifiziert: 2011-05-01.

Stand: 2010-06-01, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Abwärtsspirale des Zeitungsjournalismus: Teure Redakteure werden frei­ge­setzt zugunsten von Content Managern, die auch twittern, bloggen, pod­ca­sten und fil­men. Journalisten als gut informierte, kritische Kontrollinstanz werden massenhaft und landesweit abgebaut. Die verbleibenden müssen immer mehr Seiten füllen und Zusatzaufgaben vollführen. Die Hälfte der freien Jour­na­li­sten kann vom Einkommen nicht mehr leben. Erstmals gibt es mehr Pres­se­spre­cher als Jour­na­li­sten. Marketing-Abteilungen lancieren Inhalte, bei de­nen der Absender verschleiert wird. Tägliche Nachrichten haben keinen Ver­kaufs­wert mehr. Bürgerreporter bestücken unentgeltlich Kostenlos-Zeitungen. Qualitätsjournalismus ist nicht mehr finanzierbar. Der Respekt vor den Haupt­ak­teu­ren in der Wertschöpfungskette ist verloren gegangen. Den Jour­na­li­sten ist der Berufsstolz abhanden gekommen.
[Leser-Kommentare beachtenswert.]

Siehe auch Hausmann 2003, Hamann 2010.

[006]

(070)

URI

Breer, Kathrin, Marian Schäfer und Marcel Berndt. „Journalismus-Ein­stei­ger: Kri­se war immer“. Spie­gel On­line (28. No­vem­ber 2012).

Stand: 2012-11-28, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Stand: 2012-11-28, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Berufliche Positionierung dreier Einsteiger in die kri­sengeschüttelte Me­dien­welt. So meint Schäfer: „Der Journalismus kann vom Medien­wandel pro­fi­tie­ren, experimenteller werden, neue Formen herausbilden. An­satz­weise ist das schon pas­siert. Aber die heu­ti­ge Zeit ist vor allem von Unsicherheit und Ahnungslosigkeit ge­prägt. Ein Zy­ni­ker, wer dies mit Span­nung gleich­setzt.“
[Forum besonders beachtenswert: kritische Beiträge, teils ne­ga­ti­ve Hal­tung ge­gen­über Jour­na­li­sten aber auch Tadel am „Handwerk“ und Mißbilligung mangelhafter Recherche.]

[007]

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Clauß, Ulrich. „Sarrazin-Debatte: Wulff fordert ‚ISO-Norm für Jour­na­lis­mus’“. Welt On­line (16. Sep­tem­ber 2010).

Stand: 2010-09-16, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Bei der Eröffnung der neuen Zentralredaktion der Deutschen Presse-Agen­tur in Berlin äußert Bundespräsident Christian Wulff seine Vorstellung von Medien, „die eine neue Art der Qualitätssicherung, quasi eine ISO-Norm für den Jour­na­lis­mus einführen, auch um die eigene Existenz zu sichern“. Gefragt seien Journalisten, „die Verantwortungsbewusstsein zeigen, die glaubwürdig sind“.

Siehe auch Me­dien­verzeichnis: „Causa Wulff“.

[008]

(069)

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Döpfner, Mathias. „Zeitungskrise: Der Journalismus hat das Beste noch vor sich“. Welt On­line (21. No­vem­ber 2012).

Stand: 2012-11-21, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Papier als Trägermedium für Medieninhalte werde von neuen Techno­lo­gien „herausgefordert“, Print habe „als Vertriebskanal lang­frisitg eine schwierige Perspektive“. Die gedruckte Zeitung schöpfte das Poten­zial der Medien nicht annähernd aus: „Interaktivität, se­kunden­schnel­le Aktualisierung, Ver­knüp­fung von Informationen und Stichworten, unbegrenzten Platz, die Verschmelzung verschiedenster medialer Stile und Ästhetiken. Gute Zei­ten für Journalisten, die etwas zu sagen haben.“ Denn der Journa­lismus sei nicht vom Trägermedium allein abhängig: „Der Geist bestimmt die Ma­te­rie und nicht umgekehrt.“ User-Generated Content werde Profijournalismus nicht er­setzen. „User-generated Content ist großartig, eine wunderbare Ergänzung un­serer journalistischen Angebote – natürlich gibt es Schwarm­in­tel­li­genz. Aber es gibt eben auch Schwarmdummheit. Und beides ist kein Ersatz für Journalismus.“ Dabei habe un­ab­hängig re­cher­chier­ter Jour­na­lis­mus „seinen Preis und seinen Wert. Deswegen brauchen digitale Zeitungen so wie ana­loge Zeitungen Bezahlmodelle. Nur wenn Qualitätsjournalismus in der di­gi­talen Welt ein Geschäftsmodell ist, wird es künftig einen Markt und keine politisch gesteuerte Staats­pres­se ge­ben.“

Siehe auch „Online-Jour­na­lis­mus – Di­men­sion“.

[009]

(030)

URI

Elitz, Ernst. „Serie: Wozu noch Journalismus? [1]: Echtheit statt Echtzeit. In der Branche herrscht Endzeitstimmung. Dabei brauchen wir die Wahr­heits­fa­na­ti­ker und Tabubrecher mehr denn je“. sueddeutsche.de (5. Fe­bru­ar 2010).

Stand: 2010-02-12, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Gegenrede zur verbreiteten Krisenstimmung und Hervorhebung des Al­lein­stel­lungs­merk­mals „Glaubwürdigkeit“: Journalisten geben auch in der di­gi­ta­len Welt Orientierung, sind „Aufklärer“, „Welterklärer“ und „Bür­ger­be­auf­trag­ter“ mit „solider Recherche, den Regeln von Check und Ge­gen­check, der Achtung vor Persönlichkeitsrechten samt Informantenschutz“ so­wie „Materialien zur Meinungsbildung“, die zur Entscheidung einladen. „Echtzeit sagt nichts über die Echtheit der Information.“ Ergo: „Journalismus ist nö­tig, damit aus Zu­falls­kom­mu­ni­ka­tion Ver­läss­lich­keits­kom­mu­ni­ka­tion wird.“

[010]

(045)

URI

Ganz, Axel. „Serie: Wozu noch Journalismus? [14]: Die Zukunft des Jour­na­lis­mus? Journalismus! Die Welt von Presse, Fernsehen und Internet gehört den Medien-Nomaden. Doch nur wer Exklusives bietet, erreicht diese. Und das ge­lingt nur Redaktionen“. sueddeutsche.de (10. April 2010).

Stand: 2010-04-12, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Die Konsumlust der neuen „Medien-Nomaden“ wird nur durch ihr Zeit­bud­get begrenzt. Die durch die Globalisierung bewirkte Banalisierung der In­for­ma­tion kann nur durch Qualität wieder Glaubwürdigkeit erlangen, der Journalismus nur durch „exzellente journalistische Arbeit“ Interesse wecken.

[011]

(052)

URI

Gehlen, Dirk von. „Serie: Wozu noch Journalismus? [18]: Trend zur Brot­maschine. Der mediale Frontalunterricht geht zu Ende – jetzt kommt es für Journalisten darauf an, ein Forum führen zu können“. sueddeutsche.de (14. Mai 2010).

Stand: 2010-05-20, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Wiedergabe einiger Ansätze, wonach das Hinzutreten von aktiven Ama­teu­ren in den Kommunikationsprozess die Rolle der Journalisten nicht gänz­lich in Frage stelle.

neu

[012]

(073)

Groth, Julia. „Und jetzt?“ journalist 4 (2013): 22–26. ISSN: 0022-5576.

Folgen der Zeitungskrise/-schließungen: Durch die Ent­las­sungs­wel­len zieht der Wettbewerb um freie Stellen deutlich an. Das Qualifikations­profil stei­ge im­mer weiter. Ob Zeitungen, Nachrichten­agen­turen oder Freie: „Die Zei­ten wer­den härter.“ (S. 26) Das Problem niedriger Honorare bleibe. Ef­fi­zien­tes Arbeiten, Mehrfachverwertung, PR und Corporate Publishing würden wich­ti­ger.

[013]

(041)

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Hamann, Götz. „Verlage: Sie können jetzt gehen. Ein Hausbesuch bei Jan Pierre Klage, dem Chef des Jahreszeiten Verlags. Er entlässt fast ein Drit­tel der Redakteure. Warum so eine Ohrfeige für den Qua­li­täts­jour­na­lis­mus?“ Zeit On­line (3. April 2010).

Stand: 2010-04-03, zuletzt verifiziert: 2011-05-01.

Stand: 2010-06-01, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Radikaler Stellenabbau nach lange schwelender Krise: Entlassung von 70 Mit­arbeitern. Schlechter bezahlte freie Journalisten übernehmen die Auf­ga­ben der bislang fest angestellten. So soll die Qualität nicht leiden.
[Leser-Kommentare beachtenswert: kri­tisch.]

Siehe auch Hausmann 2003, Blasberg/Hamann 2009.

[014]

(006)

Hausmann, Lothar. „Krasse Wirklichkeit“. journalist 12 (2003): 34–36. ISSN: 0022-5576.

Stellenabbau und Mehrarbeit führen zur Arbeitsverdichtung bei den für ein mit­tle­res Einkommen (bis 50.000 € jährlich) arbeitenden, zumeist hoch qua­li­fi­zier­ten Journalisten. „Statt auf Ausbildung wird immer mehr auf Outsourcing gesetzt: Allein in den letzten zwölf Monaten hat ein Viertel der Verlage Re­dak­tions­tei­le ausgelagert. Hinter den externen Dienstleistern stehen gelegentlich neu gegründete Tochterunternehmen oder Agenturen, aber auch altgediente, ehemals fest angestellte Redakteure, denen man die Kündigung mit einem Werkvertrag ver­süß­te. In gewissem Umfang pro­fi­tie­ren auch Freiberufler von diesem Trend.“

Siehe auch Blasberg/Hamann 2009, Hamann 2010.

[015]

(072)

URI

Tweet

Hockling, Sabine. „Führungskräfte: Viele Chefs glauben an die Zeit­ma­na­ge­ment-Lü­ge. Die Anforderungen an den Teamleiter haben sich ver­viel­facht und sind nicht mehr zu schaffen. Aber Zeitmanagement wird ihm kaum weiterhelfen, erklärt Sabine Hock­ling“. Zeit On­line (15. Fe­bru­ar 2013).

Stand: 2013-02-15, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Rat an Führungskräfte, individuelle Lösungen für die Bewäl­ti­gung des Pen­sums zu finden. „Bei Tätigkeiten und Berufen, in denen regelmäßig Un­vor­her­ge­se­he­nes ge­schieht, sind Zeit­pläne sinn­los. Die ständig an­zu­pas­sen­den Tages- und Wochenpläne fres­sen Zeit und fördern Frust. […] Auch heißt es immer wieder, Überlastung ent­stehe, weil nicht effizient gearbeitet werde. Häufig wird dann das Pareto-Prinzip aus dem Hut gezaubert, nach der 80 Pro­zent der Ar­beit in 20 Pro­zent der Zeit er­le­digt werden könnten. Diese Methode soll helfen, die Prio­rität auf die wich­ti­gen Teile des Pro­jek­tes zu le­gen. Meist ent­puppt sich auch das als Schwach­sinn, bei­spiels­wei­se, wenn die Effizienz zu Lasten der Kunden­bindung geht.“
[Leser-Kommentare hier glei­cher­maßen beachtenswert.]

[016]

(027)

Hoff, Hans. „Der Robbie Williams unter den Chefredakteuren“. journalist 2 (2010): 10–15. ISSN: 0022-5576.

Kategorisierung von fünf Typen von Führungskräften in Chefredaktionen: Exe­ku­tie­rer, Marionetten, Popstars, Welterklärer und Widerständige. Der frühere Journalisten-Haudegen ist heute ein Manager.

[017]

(022)

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Howard, Alexander. "Is Journalism Going Through Its Own Reformation?". The Huffing­ton Post (1. De­zem­ber 2009).

Stand: 2009-12-01, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Journalismus wandelt sich, durch­läuft eine Re­form.

[018]

(023)

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Huffington, Arianna. "Journalism 2009: Desperate Metaphors, Desperate Revenue Models, And The Desperate Need For Better Journalism". The Huffing­ton Post (1. De­zem­ber 2009).

Stand: 2009-12-01, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Keynote speech of Arianna Huffington, co-founder and editor-in-chief of The Huffington Post, a nationally syndicated columnist, and author of thirteen books.

[019]

(034)

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Illner, Maybrit. „Serie: Wozu noch Journalismus? [5]: Von Illner zu Illner. Un­ab­hän­gi­ger Journalismus ist systemrelevant, findet ZDF-Moderatorin May­brit Ill­ner und befragt sich dazu gleich mal selbst“. sueddeutsche.de (19. Fe­bru­ar 2010).

Stand: 2010-03-01, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Journalismus dürfe nicht nur nach den Prinzipien der Marktwirtschaft funk­tio­nie­ren. Die inhaltliche Unabhängigkeit der Journalisten sei be­droht, wenn Mit­ar­bei­ter täglich mit Absetzung oder Entlassung rechnen müssen.

[020]

(051)

URI

Imhof, Kurt. „Schweizer Medienpolitik: Twittern reicht nicht. Wenn uns die Schweizer Demokratie lieb ist, brauchen wir eine neue Medienwelt“. Zeit On­line (5. Mai 2010).

Stand: 2010-05-05, zuletzt verifiziert: 2011-05-01.

Stand: 2010-06-01, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Plädoyer zum Erhalt des Informations­journalismus. „Moderne Gesell­schaf­ten lassen sich weder in twitternde Gemeinschaften auflösen noch über die the­ma­tisch geschachtelten communities des social web regulieren. Wir leben nicht in Ge­mein­schaf­ten, sondern in Gesellschaften wechsel­seitig anonymer Bürgerinnen und Bürger.“
[Leser-Kommentare: keine.]

[021]

(002)

DCom

Jahrfeld, Martin. „Nachrichten zum Niedrigtarif“. journalist 1 (2003): 22–23. ISSN: 0022-5576.

Nachrichtenagenturen stehen wegen sinkender Kundenbudgets unter stei­gen­dem Rationalisierungsdruck, sodass eine „Ver­schlan­kung der Struk­tu­ren“ (Wal­ter Richt­berg, Geschäftsführer der Deutschen Presseagentur) erforderlich sei.

[022]

(025)

PDF

Jakob, Geribert. Begrenzter Journalismus. Was beeinflusst die Entfaltung eines Qualitätsjournalismus. Hg. MainzerMedienDisput zum 14. MMD am 9./10.11.2009 „Schweigen, Lügen und Vertuschen – Wenn die Wahrheit nicht mehr öffentlich wird“.

Stand: 2010-01-01, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Problemanalyse der den Qualitäts­journalismus beeinflussenden Fak­to­ren.

[023]

(038)

URI

Jörges, Hans-Ulrich. „Serie: Wozu noch Journalismus? [10]: Kein Anlass zur Kapitulation. Journalismus bleibt unersetzlich – gerade in Zeiten der Le­ser­re­por­ter. Doch im Online-Journalismus brauchen etliche Medien-Websites einen inhaltlichen Neustart“. sueddeutsche.de (21. März 2010).

Stand: 2010-03-25, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Der Journalismus ist unter Druck, bleibt aber „unersetzlich – auch wenn sich sein Kosmos in Organisation und Technik revolutionär verändert, auch ver­än­dern muss“. Journalisten gäben der Online-Welt erst die Agenda und das „Au­to­ren­prinzip gewinnt im rasenden Wettbewerb um Aufmerksamkeit an Be­deu­tung“. Die Verbreitung teurer journalistischer Inhalte müsse be­en­det werden.

[024]

(039)

URI

Jürgs, Michael. „Serie: Wozu noch Journalismus? [9]: Wer schreibt, der bleibt. Axel Springer schimpfte sie Flanellmännchen, und manche Be­triebs­wir­te glau­ben heute sogar, Journalist sei ein Beruf wie ihrer auch. Doch die Branche braucht kühne Kaufleute“. sueddeutsche.de (19. März 2010).

Stand: 2010-04-01, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Eine Polemik. Das Internet kann die Presse als vierte Gewalt nicht er­set­zen. „Wenn bei der seit Jahren andauernden Flurbereinigung auf dem Me­dien­markt der Ei­tel­kei­ten nur Selbstdarsteller und Gossenjungs auf der Strecke geblieben wären, würde das kein Anlass sein für einen wehmütigen Nachruf.“

[025]

(017)

URI

Klopp, Tina. „nachrichten.de: Sieben Kontroversen zur Zukunft des Jour­na­lis­mus. Hubert Burdas Nachrichten-Portal will Verlage am Umsatz be­tei­li­gen. Es ist mutig, technische Fragen nicht mehr denen zu über­las­sen, die davon etwas verstehen. Kommentar“. Zeit On­line (15. Sep­tem­ber 2009).

Stand: 2009-09-15, zuletzt verifiziert: 2011-05-01.

Stand: 2010-06-01, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Diskussion verschiedener Bezahlmethoden für journalistische Inhalte im Internet und Vorstellung einiger Projekte.

[026]

(024)

URI

Klopp, Tina. „Zukunft des Journalismus: Roboter als Redakteure. Das Netz wählt die Themen, der Rechner liefert Texte, bezahlt wird nach Klicks und An­zei­gen­um­satz. Manche Medien­be­trei­ber stellen sich so den künf­ti­gen Jour­na­lis­mus vor“. Zeit On­line (4. De­zem­ber 2009).

Stand: 2009-12-04, zuletzt verifiziert: 2011-05-01.

Stand: 2010-06-01, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Ende des eigenständigen Qualitätsjournalismus durch Automation: Ein Such­al­go­rith­mus er­setzt die journalistische Recherche, filtert aktuell von Usern ge­such­te Schlüsselwörter und erteilt Schreibaufträge für passende Artikel; die Pro­duk­te werden nach Klicks bezahlt. Bei einer Vermischung von Anzeigen und Redaktion bleibe kritischer Journalismus auf der Strecke.

Siehe auch Meier 2010.

[027]

(042)

URI

Krüger, Thomas. „Serie: Wozu noch Journalismus? [12]: Hyper­lokale Hel­den. Zeitungen werden zum Luxusprodukt, aber sie können eine Re­nais­sance er­le­ben. Gerade im Lokal­journalismus wird es dafür einige Än­de­run­gen brau­chen“. sueddeutsche.de (2. April 2010).

Stand: 2010-04-04, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Das Slow-Media-Konzept gebe Jour­na­li­sten wieder mehr Zeit zur seriösen, so­liden Berichterstattung. So werde die gedruckte Zei­tung eine Re­nais­sance er­leben, weil sie „präzise, reflektiert, nachhaltig und glaubwürdig“ sei, auch im Lokalen. Sie behaupte sich dann als attraktives Ni­schen­pro­dukt für jene, die sich Zeit nehmen für Erzeugnisse des Qua­li­täts­jour­na­lis­mus.

[028]

(057)

URI

Leif, Thomas. „Serie: Wozu noch Journalismus? [ohne Nummer]: Ein Le­ben voll gefilterter Luft. Instant-Journalismus breitet sich aus. Es gibt eine Kette von Fehlschlägen, in der Politik und den Medien. Konsequenz: Die klassischen Funktionen von Kritik und Kon­trol­le durch die Medien müs­sen re­ani­miert wer­den“. sueddeutsche.de (20. Ju­ni 2010).

Stand: 2010-07-01, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Journalismus wandele sich vom Beruf zur Tätigkeit. „Eine solide Recherche und gründliche Quellenprüfung ist der beste Filter zur Trennung von wich­ti­gen und unwichtigen Informationen. Halbgares, PR-infiziertes, inszeniertes und auf Pseudo-Expertise beruhendes Informationsmaterial könnte mit Hil­fe sorg­fältiger Recherche gefiltert werden.“

[029]

(046)

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Leyendecker, Hans. „Serie: Wozu noch Journalismus? [ohne Nummer]: Phi­lo­soph und Spür­hund. Bei aller Diskussion vergisst man immer wieder das Pub­li­kum. Dennoch dürfen sich Journalisten nicht zu sehr an dessen Erwartungen orientieren. Eine Gratwanderung“. sueddeutsche.de (31. Mai 2010).

Stand: 2010-06-06, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Plädoyer für guten Journalismus durch die Rück­be­sin­nung auf das Hand­werks­zeug der Pro­fes­sion.

[030]

(037)

URI

Lilienthal, Volker. „Serie: Wozu noch Journalismus? [8]: Die öffentlichen Vor­den­ker. Ohne Journalismus löst sich die Presse in Nichts auf. Aber wir brau­chen ihn als Reflexionsinstanz, zur Aufklärung und für unser soziales Zu­sam­men­le­ben“. sueddeutsche.de (15. März 2010).

Stand: 2010-03-20, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Plädoyer für eine Neujustierung des Journalismus, der mit Engagement Re­fle­xions­in­stanz und Korrektiv sein muss und damit seine Relevanz beweisen und wirkmächtig sein soll.

[031]

(029)

URI

Lipton, Shana Ting. "A Reporter's Survival Guide for Journalism in the Digital Age". The Huffing­ton Post (3. Fe­bru­ar 2010).

Stand: 2010-02-03, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Der Fortschritt sei unaufhaltsam, weshalb sich Journalisten neu erfinden müss­ten: "They're taking control of their destinies the way the democra­tized Internet demands we all do. They're not waiting around for publishers to approach them. They're creating their own publishing platforms and models. They're acquiring new skills, learning how to convey messages differently, branching out to different clients and imbuing themselves with new, better value in a new world."

Siehe auch Lucy 2010.

[032]

(048)

Löhr, Julia. „www.fernsehen“. Frank­fur­ter All­ge­mei­ne Zei­tung 95 (24. April 2010): 20.

Internetunternehmen werben im Fernsehen für ihre Online-Angebote.

[033]

(033)

URI

Lucey, Bill. "How Do Laid-Off Journalists Reinvent Their Careers?" The Huffing­ton Post (22. Fe­bru­ar 2010).

Stand: 2010-02-22, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Der Entlassungs-Spruch, sich nun neu zu erfinden, könn­te durch die In­an­spruch­nah­me einiger Online-Angebote realisiert werden.

Siehe auch Lipton 2010.

[034]

(008)

Lungmus, Monika. „Die rote Gefahr“. journalist 9 (2006): 10–18. ISSN: 0022-5576.

Mit dem systematischen Einsatz von redaktionellen Leiharbeitern werden Ta­rifverträge unterlaufen, die Honorare der freien Journalisten werden ge­kürzt, der Ein­satz von Leser-Reporter und Praktikanten kann zum Abbau von Re­dak­teurs­stel­len führen.

Siehe auch Lungmus 2003.

[035]

(009)

Lungmus, Monika. „Praktikanten zum Nulltarif“. journalist 12 (2006): 62–63. ISSN: 0022-5576.

Trotz der schlechten ökonomischen Lage der Medien­betriebe hält der Drang in die Medien­be­rufe an, ist der Run auf Praktikantenstellen hoch, sodass gut qua­lifizierte Praktikanten zum Null­ta­rif ein­ge­stellt werden können.

Vgl. zudem Lungmus 2006 a, Meier 2010 b.

[036]

(013)

URI

Magnier, Mathilde. "Debat. Presse écrite : Faut-il sauver le papier ou le journaliste ? « L'avenir du journalisme est radieux »". contre-feux.com (15. Ok­to­ber 2008).

Stand: 2008-10-15, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Laut Michael Oreskes gibt es keine Krise des Journalismus. Dieser habe vielmehr eine ökonomischen Krise zu meistern, nämlich ob er sich im In­ternet finanzieren könne. Der Journalismus bleibe weiterhin Anwalt der Öffentlichkeit. Oreskes: « Avant toute chose, il faut bien garder en tête que le journalisme de qualité reposera toujours sur l'inté­grité, l'honnêteté et surtout, la capacité des journalistes à séparer leurs points de vue per­son­nels du reste. En outre, ces derniers vont également devoir apprendre à présenter leur travail sous forme à la fois audio, vidéo ou écrite pour pouvoir coller à la combinaison qu'est le journalisme online. »

[037]

(019)

Martens, René. „Verzögerte Flaute“. journalist 11 (2009): 66–69. ISSN: 0022-5576.

Im heterogenen Sektor der journalistischen Weiterbildung sind die Folgen der Medienkrise zwar vielfältig, aber grundsätzlich durch teils drastische Spar­maß­nah­men gekennzeichnet. Das Gros der freien Journalisten könne sich eine Weiterbildung kaum leisten. Im Trend: Medienunternehmen über­neh­men selber die Fortbildung ihrer Mitarbeiter.

[038]

(049)

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Martenstein, Harald. „Serie: Wozu noch Journalismus? [16]: Mut und Ha­ra­ki­ri. Journalisten arbeiten zu viel und meistens nicht gut genug. Das Internet macht alles nur noch schlimmer. Und damit steht es schlecht um deutsche Re­gio­nal­zei­tungen“. sueddeutsche.de (24. April 2010).

Stand: 2010-05-01, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

„Ich bin sicher jemand, der relativ viel schreibt, trotzdem habe ich all­mäh­lich Angst. Journalisten, die unaufhör­lich schreiben und plappern und blog­gen und den ganzen Tag Sätze aus sich heraus­strömen lassen, kön­nen nicht gut sein, außer, sie sind zufällig Genies. Wir schrei­ben zu viel, wir haben zu wenig Zeit zum Nach­denken, und das hängt bei vielen mit den sinkenden Honoraren und mit dem Internet zusammen, das wir be­dienen müs­sen, ohne davon leben zu können.“

[039]

(012)

Mast, Claudia. „Polarstern am Medienhimmel“. journalist 4 (2007): 50–52. ISSN: 0022-5576.

Chefredakteure betonen das medienneutrale produzieren für verschiedene Ka­nä­le. „Jour­nalisten sind künf­tig eben nicht mehr Auto­ren von höchst in­di­vi­duel­len Presse­artikeln, sondern von Geschich­ten, Analysen, Er­klär­stücken, Hin­ter­grün­den und Handlungs­empfeh­lungen, die in mehreren Medien er­schei­nen kön­nen.“ Tages­berichter­stat­tung trete in den Hinter­grund zugunsten ei­ner am Nutzen und der Be­trof­fen­heit der User orien­tier­ten Themen­auswahl. „Da­mit verändert sich die Rolle der Zei­tungen als Chronisten des Tages. Sie entwickeln sich von ihrer Rolle als Berichter­stat­ter zum Kompass durch den Informa­tions­dschungel, vom Kar­to­gra­phen, der die Erde vermisst, zum Po­lar­stern, der die Rich­tung für die Orien­tie­rung der Menschen im Alltag gibt.“ Ma­ga­zin­stil präge den Stil der Zei­tun­gen.

[040]

(040)

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Meier, Christian. „Medien: Akkordschreiber. Eine US-Firma errechnet, nach wel­chen Informationen Menschen im Internet suchen, und lässt die pas­sen­den Texte tausendfach von freien Journalisten produzieren“. Zeit On­line (1. April 2010).

Stand: 2010-04-01, zuletzt verifiziert: 2011-05-01.

Stand: 2010-06-01, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Gemäß einer „neuen Ökonomie der In­halte“ wird das Internet nach In­for­ma­tions­lücken durch­sucht, um dann in dem voll­automatisierten Pro­zess Arbeits­auf­trä­ge für freie Journalisten zu generieren, die im Fließ­band­ver­fah­ren „De­mand-Inhalte“ produzieren. Das Verfahren reduziert die Pro­duk­tions­kosten. Nachrichten im klassi­schen Sinn sind hier­bei nicht pro­fi­ta­bel. Im Blickpunkt steht das von Shawn Colo und Richard Rosen­blatt ge­grün­de­te amerikanische Unter­nehmen Demand Media.

Siehe auch Klopp 2009.

[041]

(058)

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Meier, Christian. „Serie: Wozu noch Journalismus? [ohne Nummer]: Dahinter müssen kluge Köpfe stecken. Journalismus droht bei jungen Hochbegabten un­at­trak­tiv zu werden: Zu wenig Prestige, zu viel Selbst­aus­beu­tung. Dabei ver­langt die digitale Revolution neue, spannende Er­zähl­for­men. Und das führt nur mit gutem Nachwuchs zum Erfolg“. sueddeutsche.de (13. Ju­li 2010).

Stand: 2010-07-13, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Journalismus ist kein Karriereberuf mehr, Redakteure werden zu „Content-Be­fül­lern“, durch Brain Drain werden der Medienbranche Leistungsträger bis zur „per­so­nal­politischen Ödnis“ ent­zo­gen. „Im Jahr 2010 ste­hen die Chan­cen, ei­nen he­r­aus­for­dern­den, vielseitigen und dazu ordentlich be­zahl­ten Jour­na­li­sten-Job mit Aufstiegs­chancen zu be­kom­men, nicht zum Besten. Damit nicht genug: Allein der Ein­stieg in den Be­ruf ist in vielen Fäl­len an Selbst­aus­beu­tung ge­kop­pelt. Viele Praktikanten und freie Mit­ar­bei­ter sor­gen für wenig oder gar kein Gehalt mit ihren Bei­trägen dafür, dass die Me­dien von morgen über­haupt in vollem Umfang gedruckt oder gesendet wer­den können.“
Befördert durch den Erfolg von Tablet PCs solle ein neuer integrativer Jour­na­lis­mus mit neuem Selbstverständnis Redakteure, Designer, Entwickler, Be­wegt­bild-Spe­zia­li­sten, Infografiker, Techniker und Software-Entwickler ver­ei­nen, um gemeinsam an einem und für ein Produkt zu arbeiten und eine neue Erzählform zu finden.

[042]

(050)

URI

Meyer, Frank A. „Serie: Wozu noch Journalismus? [17]: Schreckgeweitete Au­gen. Globalesisch statt Deutsch: Journalisten sind vernarrt in die Apo­ka­lyp­se – jetzt spielt die Apo­ka­lyp­se mit ihnen“. sueddeutsche.de (3. Mai 2010).

Stand: 2010-05-20, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

„Journalisten sind Denkhandwerker, die aus der Gegenwart jeden Tag Ge­schich­ten schöpfen – und damit Alltagsgeschichte schreiben.“

[043]

(043)

URI

Mikich, Sonia Seymour. „Serie: Wozu noch Journalismus? [11]: Sind wir Put­zer­fi­sche? Journalisten sind Verknüpfer der Disziplinen und Handwerker der Verbesserung. Was sie dafür brauchen, ist vor allem eine Haltung zu Themen und Beruf“. sueddeutsche.de (28. März 2010).

Stand: 2010-04-04, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Plädoyer für einen kritischen Journalismus und „Haltung“: „Haltung heißt auch ‚aushalten’, ‚durchhalten’: dass die Enthüllung in 24 Stunden überholt ist, dass keine Staatsanwälte tätig werden, dass nie­mand zurücktritt, nie­mand Angst bekommt. Dass die rechtliche Absicherung immer mehr Ar­beits­zeit in den Redaktionen frisst. Dass die Dinge sich nicht bessern. Jahr­ein, jahraus. Aber was ist die Alternative? Wer, wenn nicht Jour­na­li­sten?“

[044]

(054)

Molitor, Carmen. „Das Ende des rasenden Reporters“. JOUR­NAL [DJV-NRW] 6 (2010): 5–10.

Die Gegenbewegung zur Echt­zeit­bericht­er­stattung hat sich der Nach­hal­tig­keit der journalistischen Produkte ver­pflichtet. Nachhaltiger Journalismus durch­leuch­tet Phänomene und vermittelt Orientierung. Hinweis auf die Slow-Media-Bewegung.

[045]

(062)

URI

Pörksen, Bernhard. „Dschungelcamp vs. DSDS. RTL-Shows: Völlig un­wich­tig, aber äußerst relevant“. abendblatt.de (19. Ja­nu­ar 2011).

Stand: 2011-01-19, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Getrieben durch alte und neue Medien, vor allem das Fernsehen und das Netz sei „ein Kult permanenter Selbst­dar­stel­lung und der gezielten, me­dien­för­mi­gen Selbstinszenierung“ entstanden.

[046]

(047)

URI

Reschke, Anja. „Serie: Wozu noch Journalismus? [ohne Nummer]: Pech ge­habt, versendet sich. Wer sich vom medialen Gebläse überföhnen lässt, kann Entscheidendes verpassen. Denn Vielfalt bedeutet nicht immer Qualität“. sueddeutsche.de (24. Mai 2010).

Stand: 2010-06-01, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Journalismus, der hinterfragt, werde weiter gebraucht.

[047]

(016)

URI

Ridderbusch, Katja. „Mit der Handkamera zur Kanzlerin“. Welt On­line (12. Au­gust 2009).

Stand: 2009-10-20, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Laut Tony Maddox, Chef von CNN International, ergänzen Soziale Netz­wer­ke wie Facebook und Mikroblogging-Dienste wie Twitter den Journalismus, „er­set­zen ihn aber nicht“.

Siehe auch Zehle 2009, Slomka 2010.

[048]

(055)

URI

Ruß-Mohl, Stephan. „Serie: Wozu noch Journalismus? [ohne Nummer]: Selbstversuch mit Stoppuhr. Reporter haben kein Gratisbier zu ver­schen­ken – denn Journalismus der nichts kostet, ist nichts wert. Sechs An­mer­kun­gen, wie man Qualitätsjournalismus retten könnte“. sueddeutsche.de (26. Ju­ni 2010).

Stand: 2010-07-01, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Standpunkt unter anderem: Jour­na­lis­mus, der nichts koste, sei nichts wert, wes­halb die Leistung angemessen (bes­ser) vergütet werden solle.

[049]

(053)

URI

Sadrozinski, Jörg. „Serie: Wozu noch Journalismus? [ohne Nummer]: Tief­grei­fen­der Transformationsprozess. Meinungen statt Fakten, das ist die Tendenz im Journalismus. Umso mehr müssen Journalisten als 'trusted guides' fungieren“. sueddeutsche.de (14. Mai 2010).

Stand: 2010-05-20, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Unter Zeitdruck und Unterhaltungszwang wird die wich­tig­ste Tu­gend des pro­fes­sio­nel­len Journalismus verspielt: Glaubwürdigkeit.

[050]

(018)

URI

Scheer, Peter. "With News Jobs Vanishing, Why Are Journalism Schools Still Enrolling Students?" The Huffing­ton Post (22. Ok­to­ber 2009).

Stand: 2009-10-22, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

"One thing is clear: journalism schools that continue to operate as such need to focus their energies on teaching their students, as future jour­na­lists, the skills necessary to fully exploit the journalistic applications of digital technologies."

[051]

(005)

DCom

Scheffler, Claudia. „Kommunikationsprofi mit Profil gesucht“. JOUR­NAL [DJV-NRW] 5 (2003): 5–10.

Das ehedem verpönte „Redaktionelle Marketing“ gehört wegen sich än­dern­der Berufsbilder sowohl bei Zeitungsverlagen als auch bei Journalisten inzwischen zum „täglichen Brot“.

Siehe auch Hinse 2010 c.

Vgl. zudem Herrmann 2003, Hülsen 2010, Löhr 2010 a.

[052]

(063)

URI

Schmidt, Miriam. „Krankhafte Fixierung: Hunderttausende Deutsche sind süchtig nach Arbeit“. Welt On­line (26. Ja­nu­ar 2011).

Stand: 2011-01-26, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Arbeitssucht entstehe vor allem durch ausgeprägte Leistungs- und Er­folgs­fixie­rung.

Vgl. zudem Holzapfel 2009, Engeser 2010, Fründt 2010, Rud­zio/Ucha­tius 2010, Marquart 2011.

[053]

(001)

URI

Schmidt, Tobias. „Aus der Redaktion ans Lehrerpult: Der Arbeitsmarkt für Jour­na­li­sten kollabiert/Lehrer mit Medienerfahrung gibt es nur wenige“. Frank­fur­ter Allgemeine Zeitung 273 (23. No­vem­ber 2002): 57.

Stand: 2011-10-03, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Bestandsaufnahme der Krise 2002.

[054]

(010)

Schneider, Rudolph. „Inschallah Medienzukunft“. journalist 12 (2006): 34–36. ISSN: 0022-5576.

Der prekäre Arbeitsmarkt für Medienschaffende beutelt sowohl die jungen wie auch die älteren Journalisten. Die Jungen werden nach der Ausbildung in die Freiberuflichkeit entlassen, die über 50-Jährigen erhalten nach ihrer Frei­set­zung kaum eine neue Chance.

[055]

(056)

URI

Schormann, Tobias. „Kollege im Geiste: Die Kirche ist einer der größten Ar­beit­geber Deutschlands. Wer ihre Regeln missachtet, riskiert seinen Job“. Süd­deut­sche Zei­tung 144 (26./27. Ju­ni 2010): V2/14.

Stand: 2010-06-25, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Ähnlich wie Parteien sind Kirchen „Tendenzbetriebe“, die von ihren Mit­ar­bei­tern verlangen können, mit deren Zielen übereinzustimmen. Die „Ten­denz­trä­ger“ in der Kirche dürfen beispielsweise auch nicht streiken; Ar­beits­be­din­gun­gen werden in Kommissionen festgelegt, die paritätisch von Arbeitgebern und Arbeitnehmern besetzt sind.

[056]

(035)

URI

Schumacher, Hajo. „Serie: Wozu noch Journalismus? [6]: Chancen trotz Krise. Wenn Journalismus eine Zukunft haben soll, dann muss er sich erst einmal selbst so kritisch betrachten wie den Rest der Gesellschaft. Eine Anmerkung in zwölf Punkten“. sueddeutsche.de (28. Februar 2010).

Stand: 2010-03-01, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Kritische Auseinandersetzung mit Leitbild und Wirklichkeit im Beruf des Jour­na­li­sten. Formel: „Journalisten machen fortwährend PR.“

[057]

(059)

URI

Seith, Anne. „Ausraster im Büro: Wehe, wenn sie losgelassen“. Spie­gel On­line (13. Au­gust 2010).

Stand: 2010-08-13, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Stand: 2010-08-13, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

„In der Regel werden Demütigungen aus Angst vor Arbeitsplatzverlust ge­schluckt, Überforderung wird mit noch mehr An­strengung bekämpft, weil sonst andere den eigenen Job bekommen könnten.“
[Forum beachtenswert.]

[058]

(036)

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Siebenhaar, Hans-Peter. „Serie: Wozu noch Journalismus? [7]: Gratis ist der Tod. Kein französisches Vorbild, kein US-amerikanisches Hor­ror­sze­na­rio: Wir brauchen eine neue Ökonomie des Journalismus“. sueddeutsche.de (5. März 2010).

Stand: 2010-03-10, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Fokus: Paid Content. Qualitätsjournalismus ist auf dem Rückzug. „Der Jour­na­lis­mus sitzt in der Wer­be­fal­le. Er kann sich nicht mehr überwiegend von der Re­klame finanzieren.“ Die Gratiskultur sei lebensgefährlich und zu stoppen. Der erste Schritt zu einer Ökonomie des Journalismus seien die ko­sten­pflich­ti­gen (Spe­zial-)In­hal­te auf Mobilgeräten. Generelle Nachrichten blieben im Netz auch künftig kostenlos. „Die Umstellung auf Paid Content kostet den Ver­la­gen zwei­fel­los erst ein­mal Reich­wei­te. Die bittere Wahrheit ist: die Ver­lags­bran­che kommt bei einer Umstellung auf Bezahlmodelle um eine Markt­be­rei­ni­gung nicht herum.“

[059]

(028)

Siegert, Svenja. „Zerrissen“. journalist 2 (2010): 74–77. ISSN: 0022-5576.

Obgleich deutsche Redaktionen auf Social-Media-Richtlinien verzichten, kann das Fehlen eines Kodex, der das Verhalten in sozialen Netzwerken wie Twitter und Facebook regelt, für die Redakteure in Medienunternehmen ein Rol­len­kon­flikt bedeuten zwischen ihrer Funktion als Journalist und ihrer Ent­fal­tung als Privatmensch.

[060]

(044)

URI

Slomka, Marietta. „Serie: Wozu noch Journalismus? [13]: Die läs­ti­gen Leit­ar­tik­ler. Journalistische Traditionsmarken als zuverlässige Quelle: Die Macher beim heute-journal arbeiten noch mit einer Taskforce, die Nach­rich­ten prüft, wertet und aktiv sucht“. sueddeutsche.de (5. April 2010).

Stand: 2010-04-20, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Nachrichtenjournalismus braucht Zeit und Kompetenz. Trotz aller Ver­net­zung sei aber User-Generated Content nur eine wichtige Ergänzung und kein Er­satz für ein weltweites Korrespondentennetz.

Siehe auch Ridderbusch 2009, Zehle 2009.

[061]

(066)

URI

Staun, Harald. „Elektronische Spione: Journalismus von oben. Es gibt sie im Elektromarkt, aber im Journalismus sind sie noch nicht angekommen. Dabei sind Mini-Drohnen als fliegende Paparazzi wie geschaffen für die Recherchemethoden des Boulevardjournalismus“. FAZ.NET (16. Au­gust 2011).

Stand: 2011-08-16, zuletzt verifiziert: 2011-10-02.

Stand: 2011-10-03, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Drohnen ermöglichen Journalisten zuvor unbekannte realistische Nah­auf­nah­men aus der Luft, doch ihr Einsatz ist rechtlich fragwürdig.

[062]

(064)

URI

Stöcker, Christian, und Felix Knoke. „Twitter-Eklat auf Bun­des­pres­se­kon­fe­renz: Netz spot­tet über Haupt­stadt­jour­na­li­sten“. Spie­gel On­line (29. März 2011).

Stand: 2011-03-29, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Stand: 2011-03-29, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Der Regierungssprecher der Bundesregierung, Steffen Seibert, twittert Re­gie­rungs­mel­dun­gen frühzeitig und weicht damit von den herkömmlichen Infor­mations­ka­nä­len in Berlin ab. Einige Hauptstadt-Journalisten halten dies für diskussionswürdig.
[Forum beachtenswert.]

Siehe auch Medien­ver­zeich­nis: Online-Journalismus.

[063]

(004)

DCom

Trojan, Andreas. „Freundliche Helfer“. Börsenblatt 33 (14. Au­gust 2003): 22–25. ISSN: 1611-4280.

Das Arbeitsfeld von Verlagspressesprechern hat sich dahin gehend er­wei­tert, dass sie zu mit IuK-Technologien arbeitenden Spezialisten des ge­sam­ten medialen Spektrums wurden.

[064]

(014)

PDF

Überall, Frank. Wegweiser in der digitalen Medienwelt. Bedeutung und Ver­än­de­run­gen des Jour­na­lis­mus. Berlin: Stabsabteilung der Friedrich-Ebert-Stiftung, 2009. ISBN-13: 978-3-86872-052-5.

Stand: 2010-01-01, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Journalisten stehen unter immer größerer Arbeitsbelastung. „Langsam aber sicher wird der Journalist zur sprich­wört­li­chen ‚eier­le­gen­den Woll­milch­sau‘ oder zum ‚selbst­dreh­schnitts­spre­chen­den O-Ton-Ge­ne­ra­tor mit The­men­fin­dungs- und Ver­kaufs­po­ten­zial‘.“ (S. 7)

[065]

(003)

PDF

Waldenmaier, Cornelia. „Wandel im Verlagsalltag“. Börsenblatt 12 (20. März 2003): 60–63. ISSN: 1611-4280.

Stand: 2003-08-21, zuletzt verifiziert: 2003-12-01.

Im Jahr 2003 hat der AKEP Empfehlungen für neue Berufsbilder in E-Me­dien ausgearbeitet, denn E-Publishing hat in Verlagen einen immer hö­he­ren Stel­len­wert eingenommen.

[066]

(026)

Weichert, Stephan, und Leif Kramp. „Rent a Journalist“. journalist 1 (2010): 46–49. ISSN: 0022-5576.

Ausblick auf die mögliche Zukunft des digitalen Journalismus.

[067]

(007)

DCom

Witt-Barthel, Annegret. „Jammern war gestern“. journalist 6 (2004): 24–26. ISSN: 0022-5576.

Selbstständigkeit ist für viele Journalisten die Erwerbs­form der Zu­kunft. Freie Journalisten, die gezwungen sind, ihre Existenz durch viele Auf­trag­ge­ber zu sichern und bis an ihre Belastungsgrenze zu arbeiten, müssen sich auch als Unternehmer positionieren und stecken in der Medienkrise zusätzlich im Di­lem­ma: einerseits Niedrigsthonorare, Existenz gefährdende Ver­träge, Un­ter­bin­dung der Mehrfachverwertung sowie – mit jeder Frei­set­zung – zunehmende Konkurrenz, andererseits Zwang zur Lieferung pass­ge­nauer und hoch pro­fes­sio­nel­ler Produkte. Um sich durchzusetzen, müs­sen sich daher Freie Jour­na­li­sten in Netz­wer­ken oder Re­dak­tions­ge­mein­schaf­ten zu­sam­men­schließen.

[068]

(020)

URI

Wurster, Linda. „Presse­sprecher 2.0: Wel­che Neuig­kei­ten ge­hö­ren in die Zei­tung, wel­che stehen besser auf Face­book? Und wie führt man Jour­na­li­sten an der Na­se herum? Ei­ne neue Hoch­schu­le bil­det Kom­mu­ni­ka­tions­ma­na­ger aus“. Frank­fur­ter All­ge­mei­ne Zei­tung 253 (31. Ok­to­ber/1. No­vem­ber 2009): C4.

Stand: 2011-10-03, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Ausrichtung der Quadriga Hochschule in Ber­lin.

[069]

(015)

Zehle, Soenke. „Reporter ohne Grenzen: Zur Zukunft des IT-basierten Jour­na­lis­mus“. c’t 15 (6. Ju­li 2009): 49. ISSN: 0724-8679.

Stand: 2011-06-01, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

In der Ära des User-Generated Content kann die Twitterisierung der Be­richt­er­stat­tung Journalisten herab­wür­di­gen zu Beobachtern netzbasierter Trend-o-Me­ter.

Siehe auch Ridderbusch 2009, Slomka 2010.

Vgl. zudem Rice 2010.

[070]

(011)

Zuber, Matthias. „Der Multimedia-Journalist“. journalist 2 (2007): 52–53. ISSN: 0022-5576.

Während die Medienwelten zusammenwachsen und aus Lesern, Hörern und Zu­schauern User geworden sind, hat sich das Anforderungsprofil der Inhalte-Lieferanten – Printredakteure, Radioreporter, Fernsehjournalisten – verändert: Sie müssen Multimedia-Produzenten sein, „trimedial“ arbeiten.

[071]

(061)

URI

N.N. „Umfrage: Bedingungen für Journalisten werden härter“. Fo­cus On­line (9. No­vem­ber 2010).

Stand: 2010-11-11, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Durch den ökonomischen Druck von Anzeigenkunden und Verlagsseite sehen sich Journalisten nicht nur überlastet, sondern auch die Qualität ihrer Arbeit ge­fährdet.

[072]

(065)

URI

N.N. „Digitalisierung sorgt für kräftiges Wachstum in der Medienbranche weltweit“. pwc.de (29. Ju­ni 2011).

Stand: 2011-06-29, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Laut „Global Entertainment and Media Outlook 2011–2015“ von Price­water­houseCoo­pers (PwC) sei die Medien- und Unterhaltungsbranche nach dem Krisenjahr 2009 wieder auf Wachstumskurs. Die weltweiten Erlöse lagen 2010 bei etwa 1,42 Billionen US-Dollar (+4,6 Prozent). Das Wachstum sei auf einen „regelrechten Medienboom“ in Schwellenländern wie Brasilien und China zurückzuführen. Online-Medien hätten daran großen Anteil; das Internet überhole Zeitungen als Werbemedium.

[073]

(068)

URI

N.N. „Gleichberechtigung: ‚Stern’ will 50 Pro­zent Frauen in Führungsriege“. Welt On­line (15. No­vem­ber 2012).

Stand: 2012-11-15, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Die Hälfte aller Führungspositionen beim Maga­zin „Stern“ sollen von Frauen besetzt werden. Im Frühjahr 2012 sollen 30 Pro­zent der Spit­zen­po­si­tio­nen mit Frauen besetzt ge­wesen sein, „jedoch kaum in Be­reichen, in denen maß­geb­lich über jour­nalistische In­hal­te ent­schie­den wird“.

Fokus

Zeitgemäße Unternehmensführung begreift Presse- und Öffent­lichkeits­arbeit bzw. Kom­mu­ni­ka­tions­ma­na­ge­ment als stra­te­gi­schen Er­folgs­fak­tor. Die damit verbundene Haltung be­trach­tet Öffent­lichkeits­arbeiter nicht als inhärent kostenverursachenden Produktionsfaktor, sondern als personalpolitisches Instrument zur Verbes­serung und Siche­rung nach­hal­ti­ger Wett­bewerbs­vor­teile.

Bewerber sollten sich intensiv vorbereiten, ihrer Bewerbung sowohl Individualität als auch eine "Unique Selling Proposition" bzw. ihren speziellen Mehrwert für den avisierten Ar­beit­ge­ber darlegen.

Kan­di­da­ten, die sich als Presse­re­fe­ren­ten mit Personal­ver­antwortung be­wer­ben, soll­ten sich beim Vor­stel­lungs­ge­spräch über die gän­gi­gen Fra­gen hinaus auf zusätz­liche Prü­fun­gen ein­stel­len. Im Vor­feld können sie gebe­ten wer­den, für den Ter­min ei­nen Kurz­vortrag zu einem be­stimm­ten The­ma vor­zu­be­rei­ten. Die­ser ist dann wäh­rend des Vor­stel­lungs­ge­sprächs in ei­ner knapp bemes­senen Zeit­span­ne zu hal­ten, z. B. exakt zehn Mi­nu­ten. Die Prä­sen­ta­tion ist dem avi­sier­ten Ar­beit­geber im An­schluss zur Ver­fü­gung zu stel­len. die Kan­di­da­ten kön­nen im Vor­stel­lungsgespräch auch gebeten werden, an einer Flipchart sich selbst dar­zu­stel­len. Hier­durch können sie ihre Eigenmotivation und Nutzenbrücken zum Un­ter­neh­men he­r­aus­ar­bei­ten.

Darüber hinaus können die Kandidaten vor Ort ad hoc gebe­ten wer­den, eine Stunde vor dem ei­gent­li­chen Vor­stel­lungs­ge­spräch zu meh­re­ren The­men ein (fik­ti­ves) State­ment, etwa in Form einer Presse­mit­tei­lung, zu for­mu­lie­ren, das auf den avi­sier­ten Ar­beit­ge­ber zu­ge­schnit­ten und in ge­druck­ter Form fertig­zu­stel­len ist. Im Vor­stellungs­gespräch kann dann auf ihre Aus­ar­bei­tung Bezug genommen werden. Grund­sätz­lich sollten sich Kandidaten zwar intensiv vorbereiten, zu­gleich aber auch gefasst blei­ben, wenn sich herausstellt, dass die zusätzlichen Prüfun­gen kaum Tief­gang erlauben oder kei­nen Dialog ermöglichen.

Die folgenden Hinweise sollen ausdrücklich keine Lehrbuchmeinungen ab­bil­den, son­dern ei­nen schnellen journali­tischen Über­blick zum Ein­satz elektronischer Medien in der Per­so­nal­be­schaf­fung und -entwicklung so­wie zu (Fehl-)Ent­wick­lun­gen auf dem glo­ba­li­sier­ten Ar­beits­markt, insbesondere zur Deregulierung der Arbeitsverhält­nis­se er­mög­li­chen.

Zum E-Recruiting und Selbstmarketing in Sozialen Netzwerken siehe
aus Personaler-Sicht Jut­zi 2003, Mel­dung: Zei­tungs­an­zei­ge 2003, BITKOM 2011 f, BITKOM 2011 m, Hil­len­brand 2011, Mel­dung: Be­wer­bung 2009, Ho­fert 2011, Jobvite 2011, Leyen­berg 2011, Wolff 2012, BITKOM 2012 a; und
aus Bewerber-Sicht Schwert­fe­ger 2003 a, Schwert­fe­ger 2004, Stef­fen 2009, Lenz 2011, Schwert­fe­ger 2011, Drautz 2012, Koch 2012.

Zum Bewerbungsgespräch siehe Groll 2011 a, Wehrle 2011 a, Wehrle 2011 b.

Zur Auslandsbewerbung siehe God­dar 2002, Schrimm 2011.

Zu Bewerbungsstrategien für Führungskräfte siehe Ast­hei­mer 2010 b, Hock­ling 2012, Groll 2013; vgl. Ob­mann 2010, Buch­horn 2011.

Zum Jobverlust bei Führungskräften siehe Ast­hei­mer 2010 b, Löhr 2010 b.

Zur Belastung durch ständige Erreichbarkeit siehe Holz­apfel 2009, En­ge­ser 2010, Fründt 2010, Mel­dung: E-Mail-Kom­mu­ni­ka­tion 2011, Be­war­der/von Bor­stel 2012, Rush­koff 2013.

Zur Belastung durch überlange Arbeits­zeit siehe Knaut 2008, Ast­hei­mer 2010, Mel­dung: Ar­beits­zeit 2010.

Zum Burn-out siehe Rud­zio/Ucha­tius 2010, Bor­chardt 2011, Goe­bel 2011, Mar­quart 2011, Ast­hei­mer 2012, Borg­hardt 2012.

Zur Bewerberresonanz im Kontext des "Employer Branding" (Fo­kus: rechts­kon­for­me Ab­sa­gen) siehe auf dieser Website im öffentlichen Teil die Web page „Fire a Journalist“ mit der Medienliste „Human Ressource Management“.

Index

Ar­beit, Ar­beits­lo­sig­keit, Be­wer­bung, Bos­sing, Burn-out, E-Recruiting, Füh­rungs­kräf­te, Füh­rungs­stil, Human Re­source Ma­na­ge­ment, Karrie­re, Mob­bing, On­line-Be­wer­bung, On­line-Kan­di­da­ten­aquise, Per­so­nal­ma­na­ge­ment, Soft Skills, Vor­stel­lungs­ge­spräch.

     

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[001]

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Astheimer, Sven. „Arbeitszeit: Ackern bis zum Anschlag. 48 Stunden Arbeit in der Woche sind erlaubt – in Ausnahmen sogar mehr. Da geht noch was, fin­den Ökonomen und Arbeitgeber. Dabei haben Dienstreisen, Ge­schäfts­es­sen und ständige Erreichbarkeit die Grenze zwischen Beruf und Freizeit längst auf­ge­löst“. FAZ.NET (7. De­zem­ber 2010).

Stand: 2010-12-07, zuletzt verifiziert: 2011-06-10.

Stand: 2011-06-25, zuletzt verifiziert: 2011-10-02.

Stand: 2011-10-03, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Für leitende Angestellte gilt die Obergrenze von 48 Wochen­arbeits­stunden nicht, weil angenommen wird, dass sie als Führungskräfte entsprechend ver­gü­tet wür­den und zusätzliche Arbeit auf Mit­arbeiter ver­teilen könnten. Von vie­len Be­schäf­tig­ten wird da­her ein ho­hes Maß an Flexibilität gefordert, die das Privatleben oft in erheblicher Weise beeinträchtigt.

[002]

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Astheimer, Sven. „Jobverlust von Managern: ‚Viele haben noch nie eine Be­wer­bung geschrieben’. Führungskräfte treffen ständig Per­so­nal­ent­schei­dun­gen. Geht es aber um die eigene Person, kommt vielen ihre Sicherheit ab­han­den, berichtet Komal Hörman, Beraterin in der Ma­na­ge­ment­ver­mitt­lung der Arbeitsagentur im Interview“. FAZ.NET (28. De­zem­ber 2010).

Stand: 2010-12-28, zuletzt verifiziert: 2011-06-10.

Stand: 2011-06-25, zuletzt verifiziert: 2011-10-02.

Stand: 2011-10-03, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

„Führungskräfte sind in ihren Unternehmen oft große Kostenblöcke und bie­ten hohes Einsparpotenzial.“ Arbeitslose Führungs­kräf­te benötigen „häu­fig“ selbst ein Bewerbungstraining.

[003]

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Astheimer, Sven. „Volkskrankheit Burnout: Die ausgebrannte Republik“. FAZ.NET (1. Fe­bru­ar 2012).

Stand: 2012-02-01, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Menschen in Gesundheits- und Sozialberufen sowie „Sand­wich-Manager, die Druck von Vorgesetzten von oben und den Mitarbeitern von unten kriegen, füh­len sich oft wie das ärmste Würst­chen. Die Tätig­kei­ten mögen noch so unter­schiedlich sein, gemeinsam ist ihnen, dass sie zu Situationen füh­ren können, in denen sich die Beschäftigten über­fordert füh­len. Dazu kommt die Ohnmacht, an den Verhält­nissen nichts ändern zu können. Ist etwa nach der soundsovielten Restrukturierung im Konzern der Sinn des ei­ge­nen Tuns nicht mehr erkennbar, gehen die Be­schäftigten auf Distanz. Das könnte erklären, warum Be­ob­achter den Burnout vor allem als Phä­no­men der Dienst­lei­stungs­ge­sell­schaft be­schreiben.“

[004]

(069)

URI

Bewarder, Manuel, und Stefan von Borstel. „Handy, Internet & Co.: Ältere Deutsche leiden unter schwerem Datenstress“. Welt On­line (23. Ju­ni 2012).

Stand: 2012-06-23, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit verschwimmen: Ar­beits­psy­cho­lo­gen, Kranken­kas­sen und Ge­werk­schaf­ten war­nen vor Dauer­stress und psy­chi­schen Be­la­stun­gen durch ständige Er­reich­bar­keit.

[005]

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PDF

BITKOM (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V.), Hg. „39 Prozent der Personalchefs verlangen Be­wer­bung per Internet“. bitkom.org (2. Mai 2011).

Stand: 2011-05-02, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

39 Prozent der bundesdeutschen Unternehmen verlangen von potenziellen Mit­arbeitern Bewerbungen per Internet (2010: 27 Prozent). 28 Prozent for­dern Unterlagen per E-Mail, weitere 11 Prozent setzen auf ihren Webseiten Online-Formulare ein, die von den Kandidaten auszufüllen sind. Die tra­di­tio­nel­le Bewerbungsmappe wird noch von 43 Prozent der befragten Per­so­nal­chefs und Geschäftsführer bevorzugt, er­mit­telt eine re­prä­sen­ta­ti­ve Um­fra­ge unter 1.500 Unternehmen verschiedenen Branchen.

[006]

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BITKOM (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V.), Hg. „Erreichbarkeit ist für die meisten selbst­ver­ständ­lich“. bitkom.org (3. Ju­li 2011).

Stand: 2011-07-03, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

„Die Grenzen zwischen Job und Privatleben ver­schwimmen mit der stei­gen­den Verbreitung moderner Kommunikationsmedien immer mehr. So sind 88 Prozent der Berufstätigen auch außerhalb ihrer regulären Arbeitszeiten für Kunden, Kollegen oder Vorgesetzte per In­ter­net oder Handy er­reich­bar“, er­mit­telt eine re­prä­sen­ta­ti­ve Um­fra­ge. Zwei Jahre zu­vor, 2009, gaben 73 Pro­zent der Berufstätigen in der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land an, nach Feierabend für berufliche Zwecke erreichbar zu sein.

[007]

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BITKOM (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V.), Hg. „Online-Jobbörsen sind bei der Personalsuche un­ver­zicht­bar“. bitkom.org (24. No­vem­ber 2011).

Stand: 2011-11-15, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

2011 veröffentlichen 79 Prozent von 1.500 befragten Unternehmen aller Branchen offene Stellen in Jobbörsen wie Stepstone, Monster oder Job­scout24. Ein Drittel publiziert in Sozialen Netzwerken wie Facebook, StudiVZ oder XING, er­mit­telt eine re­prä­sen­ta­ti­ve Um­fra­ge unter Ge­schäfts­füh­rern und Per­so­nal­ver­ant­wort­li­chen.

[008]

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BITKOM (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V.), Hg. „Internet überholt die Bewerbungsmappe auf Pa­pier“. bitkom.org (12. Ja­nu­ar 2012).

Stand: 2012-01-12, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Erstmals bevorzugt eine knappe Mehr­heit (41 Pro­zent) der Un­ter­neh­men eine Bewerbung über das Internet anstatt eine schriftliche Be­wer­bungs­map­pe (40 Pro­zent). 17 Pro­zent der befragten Ge­schäfts­füh­rer und Per­so­nal­ver­ant­wort­li­chen haben keine Präfe­renz. Dabei setzen 28 Pro­zent der Unternehmen auf Unterlagen per E-Mail, 13 Pro­zent auf die Beantwortung ihrer Online-Formulare auf der Unternehmens-Website, er­mit­telt eine re­prä­sen­ta­ti­ve Um­fra­ge unter 1.500 Unternehmen verschiedener Branchen.

[009]

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Borchardt, Alexandra. „Zukunft der Arbeit. Burn-out: Der nächste Zu­sam­men­bruch kommt bestimmt. Eigentlich ist Arbeiten heute sicherer und men­schen­ge­rech­ter als je zuvor – trotzdem brechen immer mehr Be­schäf­tig­te unter der Last des Alltags zusammen. In einer Welt der scheinbar un­be­grenz­ten Mög­lich­kei­ten stoßen sie an ihre eigenen Grenzen – auch im Pri­vat­le­ben“. sueddeutsche.de (19. Ju­li 2011).

Stand: 2011-07-19, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Bevor es zum Burn-out komme, müssten Grenzen gezogen werden. Dabei kom­me Führungskräften eine Schlüsselrolle zu. „Sie sollten ihre Mitar­beiter kennen und erkennen, wenn deren Belastung ins für sie Unerträgliche steigt. Das ist ein Gebot der Mensch­lichkeit und hilft außerdem dem Un­ter­neh­men. Firmen müssen interessiert daran sein, engagierte Mitar­beiter zu halten. Wer erst einmal den Ruf weg hat, Arbeits­kräfte zu verhei­zen, wird bald keine guten mehr bekommen. Es ist die Pflicht der Unternehmen, pas­sen­de Führungs­kräfte zu finden und entsprechend zu schulen.“
[Leser-Kommentare beachtenswert.]

[010]

(068)

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Borghardt, Liane. „Burn-Out: Spinning für Führungskräfte. Psychische Er­kran­kun­gen verringern die Produktivität. Immer mehr Unternehmen ver­stär­ken deshalb Gesundheitsmanagement und Nachsorge – zum Nutzen aller“. Zeit On­line (7. Ju­ni 2012).

Stand: 2012-06-07, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Stress: gesehen als betriebswirtschaftliches Problem mit Einfluß auf die Qua­li­tät der Führung, die Unterneh­mens­kultur und die Ar­beits­be­din­gun­gen. „Nah dran sein am Einzelnen, fordern, aber nicht überfordern, darin liegt die große Verantwortung der Chefs. Je mehr Gestaltungsfreiheit sie ihren Mitarbeiter bei sinnvollen Aufgaben, realistischen Zielen und klarer Rück­mel­dung ge­wäh­ren, desto höher ist der Ar­beits­for­schung zufolge die all­ge­meine Zu­frie­den­heit. Denn psychische Erschöpfung ist nicht etwa ein Manager­lei­den. Son­dern vor allem eines der Dienstleister und einfachen Arbeiter.“
[Leser-Kommentare beachtenswert.]

[011]

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Borstel, Stefan von. „DIHK-Umfrage: Firmen klagen über zu viele Fach­idio­ten“. Welt On­line (20. Ja­nu­ar 2011).

Stand: 2011-01-20, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Trotz der Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen nach in­ter­na­tio­na­lem Vor­bild, um das Studium zu verkürzen und praxisorientierter zu ma­chen, ver­mis­sen viele Unternehmen bei Hochschulabsolventen die Be­rufs­eig­nung.

Siehe auch Medien­ver­zeich­nis: Hoch­schul­po­li­ti­sches Engage­ment.

[012]

Brauer, Gernot. „Von der Hand in den Mund“. journalist 5 (2007): 44–45. ISSN: 0022-5576.

Human Ressource Management bleibt in den Medien unterentwickelt. „In kaum einem Berufsfeld klaffen Spitzen-Input und Spatzen-Output oft so auseinander. Und in kaum einem Berufsfeld leisten es sich Arbeitgeber so ungeniert, das auszubeuten, wovon sie leben: die Qualität ihrer Mit­ar­bei­ter.“

[013]

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Buchhorn, Eva, und Klaus Werle. „Arbeitsrecht: Zehn Irrtümer von Füh­rungs­kräf­ten“. Spie­gel On­line (18. Mai 2011).

Stand: 2011-05-18, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

„Die amerikanische Entsorgungsmentalität ist in Deutschland ange­kom­men und wird bru­tal umgesetzt, weil die Firmen gemerkt haben, dass sie in Un­gna­de Gefallene damit leichter und billiger los­werden“, er­klärt der Ar­beits­rechts­ex­per­te Stefan Nägele. Mit durchdachten Arbeits­ver­trä­gen frei­lich können Füh­rungs­kräfte in den Untiefen des Arbeitsrechts besser na­vi­gie­ren.

[014]

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Drautz, Mischa. „Online-Bewerbung: ‚Nicht zu kritisch mit sich sein’. Worauf muss man bei der Online-Bewerbung achten? Die Bewerbungstrainerin Svenja Hofert sagt, was wirklich wichtig ist“. Zeit On­line (17. März 2012).

Stand: 2012-03-17, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Allgemeine Tipps für die Online-Bewerbung.
[Leser-Kommentare beachtenswert.]

[015]

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Elsing, Sarah. „Angestellt fürs Leben. Wenn die Berufswelt flexibler wird, stirbt eine Art von Betriebsfeier langsam aus: Das 50-jährige Dienst­ju­bi­läum“. Die Zeit 24 (10. Ju­ni 2010): 72.

Stand: 2010-07-12, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

„Um vorwärtszukommen, werden Jobwechsel vorausgesetzt, und Ein­stiegs­ver­trä­ge gibt es überhaupt oft nur noch befristet.“ Durch Freisetzung äl­te­rer Mit­ar­bei­ter geht dem Unternehmen fachliches Know-how und Or­ga­ni­sa­tions­wis­sen verloren. Befristete Angestellte seien weniger bereit, sich au­ßer­halb der Ar­beits­zei­ten für das Unternehmen zu engagieren.
[Leser-Kommentare beachtenswert: durch­wach­sen.]

[016]

Engeser, Manfred. „Freiheit von der Fessel: In zahlreichen Unternehmen ist ständige Erreichbarkeit selbst­ver­ständ­lich. Doch wann ist auch mal Pause? Eine Umfrage“. WirtschaftsWoche 29 (19. Ju­li 2010): 76. ISSN: 0042-8582.

Insbesondere von Führungskräften wird die „erhöhte Erreichbarkeit“ über die offizielle Arbeitszeit hinaus und selbst in der Freizeit und im Urlaub erwartet. Geregelt wird dies teils über Dienstpläne, teils über individuelle Absprachen.

[017]

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Fründt, Steffen. „Ständige Erreichbarkeit: E-Mails sind die Plage unserer Zi­vi­li­sa­tion“. Welt On­line (2. Ja­nu­ar 2010).

Stand: 2010-01-02, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

„Wir kommunizieren uns zu Tode.“ Digitale Vernetzung und ständige Er­reich­bar­keit würden zur „Volkskrankheit“, die sich über Mailpostfächer, Foren und so­zia­le Netzwerke verbreite und zum Burn-out führe.

[018]

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Goddar, Jeannette. „Jobsuche im Ausland: Rückwärts durch den Le­bens­lauf“. sueddeutsche.de (31. Ja­nu­ar 2002).

Stand: 2011-11-02, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Bewerbungen in angelsächsischen Ländern folgen anderen als den deut­schen Anforderungen. Die Bewerbung wird weitgehend anonymisiert, An­gaben, die Anlass zur Diskriminierung bieten könnten, bleiben unerwähnt (Alter, Geschlecht, Familienstand, Religion, Ab­stammung oder Beruf der El­tern). Das Mit­sen­den von Zeug­nis­ko­pien ist un­üb­lich, dafür werden Re­fe­renz­per­so­nen an­ge­ge­ben, beispielsweise frühere Arbeitgeber, die tat­säch­lich kontaktiert werden.
Das Anschreiben (USA: Cover Letter, UK: Covering Letter) wird immer an den Ansprechpartner im Unternehmen gerichtet, nie anonym gehalten.
Der Lebenslauf (USA: Resume, UK: Curriculum Vitae/CV) beginnt mit dem jüngsten Ereignis; inhaltlich stehen die Fähigkeiten, Leistungen und prak­ti­sche Erfahrungen im Vordergrund, nicht die persönlichen Daten. „In der Regel um­fasst ein ty­pi­scher Le­bens­lauf nach ameri­ka­ni­schem Vor­bild fol­gen­de Ka­pi­tel: Work Experience (Arbeitserfahrungen); Achievement, Accomplishment (Erfolge); Education and Qualifications (Ausbildung, Stu­dium – ganz wichtig sind hier auch Name und Ort der Aus­bil­dungs­stät­te); Other Skills and Experiences (sonstige Kenntnisse). Unter letztere fallen Computer- und Sprachkenntnisse, aber auch ehrenamtliche Tätigkeiten im sozialen oder gesellschaftlichen Bereich, zu denen jeder Arbeitsberater den Ratschlag gibt: Unbedingt erwähnen! Der Lebenslauf sollte möglichst auf eine einzige DIN A4-Seite passen, die an den ebenfalls einseitigen Cover Letter, das Anschreiben, angehängt wird.“ Anders als in den USA zeichnet das Anschreiben in Großbritannien die Persönlichkeit nach und im CV wer­den Hobbys (Interests) angegeben.

[019]

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Goebel, Leonhard. „Burnout bei Führungskräften: Die doppelte Belastung“. FAZ.NET (27. Sep­tem­ber 2011).

Stand: 2012-01-01, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

„Führungskräfte sind gleich in doppelter Hin­sicht von der Burn-out-The­ma­tik betroffen: Als engagierte Arbeitskräfte, die sich nur selten Pausen gön­nen, sind sie oftmals selbst gefährdet – zumal viele Unternehmen in­zwi­schen auch auf den Führungsebenen Per­so­nal ein­spa­ren und sich der Druck auf die Ver­blie­be­nen erhöht hat. Und auf der anderen Seite tragen sie Ver­ant­wor­tung für ihre Mit­ar­bei­ter, die sie nicht dauerhaft einer Über­be­la­stung aus­setzen dürfen.“ Die Betriebskultur spiele eine wesentliche Rolle bei der Vorsorge.

[020]

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Groll, Tina. „Jahresrückblick 2010: Von Bagatellkündigungen und cho­le­ri­schen Chefs. 2010 begann mitten in der Wirtschaftskrise und endete mit einem Jobwunder. Was auf dem Arbeitsmarkt und im Arbeitsrecht geschah, zeigt ZEIT ONLINE in einer Rückschau“. Zeit On­line (25. De­zem­ber 2010).

Stand: 2010-12-25, zuletzt verifiziert: 2011-05-01.

Stand: 2010-06-01, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Kurzfassung der (Fehl-)Entwicklungen auf dem deutschen Arbeitsmarkt in 2010.

[021]

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Groll, Tina. „Bewerbungsgespräch: Selbstsicher zum neuen Job. Eine gute Vorbereitung auf ein Vor­stel­lungs­ge­spräch ist äußerst wichtig. Denn manch­mal führt ein Jobinterview zur Erkenntnis, dass es mit diesem Ar­beit­geber nicht geht“. Zeit On­line (15. April 2011).

Stand: 2011-04-16, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Trotz guter Vorbereitung kann sich der erste (positive) Eindruck von einem Unternehmen beim Bewerbungsgespräch verkehren. Online-Statements auf der Website des Unternehmens oder in Sozialen Netzwerken sind Aus­fluss des Marketings und damit gesteuerte Kommunikation.
[Leser-Kommentare beachtenswert.]

[022]

(071)

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Groll, Tina. „Joballtag: Die Wirkung von Macht verstehen. Macht ist im Joballtag allgegenwärtig. Wer versteht, wie sie funktioniert, kann sich besser positionieren. Wie Machtmechanismen wirken, erklärt ein neues Buch“. Zeit On­line (13. Sep­tem­ber 2012).

Stand: 2012-09-13, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Kurze Beschreibung der Entstehung von Machtstrukturen und wie sie wirken mittels Rezension des Buches von Reiner Neumann: „Die Macht der Macht“.
[Leser-Kommentare beachtenswert.]

neu

[023]

(075)

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Groll, Tina. „Lesetipp: So bewerben sich CEOs. Wenn Spitzenführungskräfte einen neuen Job suchen, müssen sie taktisch vorgehen. Wie es mit der Be­werbung für einen Vorstandsjob klappt, erklärt ein neuer Ratgeber“. Zeit On­line (17. April 2013).

Stand: 2013-04-17, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Führungskräfte planen ihre Karriere strategisch, bewerben sich ini­tia­tiv und stellen in einer kurzen Zusammenfassung des Lebenslaufs die im We­sent­li­chen bis­he­ri­gen Erfolge heraus. Die Performance gehe aus überprüfbaren Bilanzen hervor.
[Leser-Kommentare beachtenswert.]

[024]

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Hillenbrand, Tom. „Kopfjagd in sozialen Netzwerken: ‚Gib ihnen Munition, sonst finden sie dich nicht’“. Spie­gel On­line (27. Ju­ni 2011).

Stand: 2011-06-27, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Millionen Profile online auf Plattformen wie XING, LinkedIn und Facebook erleichtern Personaldienstleistern das E-Recruitment. Daher sei die Pflege der eigenen Daten im Internet „erste Bewerberpflicht“.

[025]

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Hockling, Sabine. „Chefsache: Das können Führungskräfte gegen Mobbing tun. Mobbing schadet nicht nur dem Opfer, sondern auch dem Un­ter­neh­men, in dem es passiert. Wie Führungskräfte den Psychoterror verhindern können, erklärt Sabine Hockling“. Zeit On­line (3. Fe­bru­ar 2012).

Stand: 2012-02-03, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

(Nicht generell zielführender) Rat an Führungskräfte, via Buch­lek­tü­re, Se­mi­nar, Betriebsvereinbarung und Schlichtung dem Mobbing unter ihren Mit­ar­bei­tern bei­zu­kom­men.
[Leser-Kommentare hier glei­cher­maßen beachtenswert.]

[026]

(072)

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Hockling, Sabine. „Führungskräfte: Alpha­tier auf Job­suche. Führungskräfte, die einen neuen Job suchen, sollten sich nicht zu laut anpreisen. Welche Bewerbungsstrategie sinnvoll ist, erklärt Sa­bi­ne Hock­ling“. Zeit On­line (16. No­vem­ber 2012).

Stand: 2012-11-16, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Rat an Führungskräfte, sich weder zu schüchtern noch als Star anzusehen. Vielen fiele es schwer, ihr Lei­stungs­pro­fil auf den Punkt zu brin­gen. Eine fundierte Vorbereitung auf den Be­wer­bungs­prozess sei erforder­lich: „Wer seine Karriere strategisch plant, wird den näch­sten Job­wech­sel mei­stern kön­nen.“
[Leser-Kommentare hier glei­cher­maßen beachtenswert.]

[027]

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Hofert, Svenja. „Erste Hilfe Karriere: Das große Nichts im Xing-Profil“. Spie­gel On­line (5. Mai 2011).

Stand: 2011-05-05, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Stand: 2011-05-05, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Kritik an Floskeln und Allgemeinbegriffen in Bewerberprofilen wie „flexibel“, „team­fä­hig“, „kommunikationsstark“ oder „einsatzbereit“.
[Forum beachtenswert.]

[028]

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Holzapfel, Nicola. „Ständig erreichbar, ständig kaputt: Jeder zweite Be­schäf­tig­te in der Informationstechnologie-Branche fühlt sich überlastet, wie eine neue Stu­die zeigt“. Süddeutsche Zeitung 251 (31. Ok­to­ber/1. No­vem­ber 2009): 25.

Stand: 2009-11-01, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Kehrseite der Informationstechnologie: Wegen des hohen Zeitdrucks und Ar­beits­auf­kom­mens fühlt sich jeder zweite IT-Beschäftigte stark oder sehr stark belastet, stellt das Projekt DIWA-IT („Demographischer Wandel und Prä­ven­tion in der IT“) fest. Vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise be­schrän­ke sich diese Entwicklung nicht nur auf die IT-Branche.

[029]

URI

Jobvite, Hg. "Social Recruiting on the Rise: Jobvite Survey Reveals 89% of U.S. Companies Plan to Use Social Recruiting in 2011". jobvite.com (12. Ju­li 2011).

Stand: 2011-07-21, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

89 Prozent der US-amerikanischen Unternehmen planen, in 2011 E-Recrui­ting über Netz­werke wie LinkedIn, Facebook und Twitter zu be­trei­ben. US-Ar­beitgeber wollen ihre An­stren­gungen auf mehrere Soziale Netz­werke aus­zu­wei­ten und ent­spre­chend in­ve­stie­ren.

[030]

PDF

John, Mechthild. „Asessment-Center“. Di­gi­ta­le Fach­bib­lio­thek Hu­man Re­source Ma­na­ge­ment. Hg. Artur Wollert u. Peter Knauth. Düsseldorf: Sym­po­sion Pub­li­shing, 2008. 24 Seiten, USB-Stick, 0933.01.01. ISBN-13: 978-3-939707-35-6.

Stand: 2011-06-01, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Ein Assessment-Center als komplexes eignungs­diagnostisches Ver­fah­ren, in dem nach dem Baukastenprinzip verschiedene Instrumente und Übun­gen anforderungs­spezifisch miteinander kombiniert werden, er­mög­li­che ei­ne dif­feren­zierte Be­ur­tei­lung der Teil­nehmer, so­fern es sorgsam ge­stal­tet werde.
[Mit Li­te­ra­tur­ver­wei­sen.]

[031]

URI

Jutzi, Sebastian. „Beruf: Web-verlesenes Personal. Firmen werben mit ih­ren Home­pages um Mitarbeiter. Oft hapert es jedoch bei der Bearbeitung der Job-An­fra­gen“. Focus 31 (28. Ju­li 2003): 88–89.

Stand: 2009-10-20, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Obgleich Firmen ausdrücklich um Online-Bewerbungen bitten, werden ent­we­der Anfragen per E-Mail vielfach miserabel verwaltet oder schematische Fra­ge­bö­gen verhindern eine gebührende Darstellung der eigenen Stärken.

[032]

(070)

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Kaufmann, Noogie C. [Redakteur]. „Personal im Datenformat: Rechtliche Fallstricke bei Online-Bewerbungen“. c’t 15 (2. Ju­li 2012): 140–142. ISSN: 0724-8679.

Stand: 2011-07-02, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Erläuterung rechtlicher Probleme bei Online-Bewerbungen und -Kandidatenaquise.

[033]

PDF

Knaut, Peter. „Lange Anwesenheitszeiten von Führungskräften“. Di­gi­ta­le Fach­bib­lio­thek Hu­man Re­source Ma­na­ge­ment. Hg. Artur Wollert u. Peter Knauth. Düsseldorf: Sym­po­sion Pub­li­shing, 2008. 32 Seiten, USB-Stick, 2389.01.01. ISBN-13: 978-3-939707-35-6.

Stand: 2011-06-01, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Führungskräfte müssten die Dauerbelastung durch lange Arbeitszeiten nicht akzeptieren. Ergebnisorientiertes Führen solle das zeitorientierte Führen ablösen. Vorstellung von präventiven und kom­pen­satori­schen Maß­nah­men zur Minde­rung der Be­la­stungen, die un­ter­neh­mens­adä­quat an­wend­bar seien.
[Mit Li­te­ra­tur­ver­wei­sen.]

[034]

(067)

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Koch, Moritz. „Bewerbersuche über soziale Netzwerke: Ohne Facebook-Passwort kein Job“. sueddeutsche.de (26. März 2012).

Stand: 2012-03-26, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Ermittlungsarbeit amerikanischer Firmen: Von Bewerbern werden die Zu­gangs­codes zum Facebook-Profil gefordert, um weiteren Einblick in das Leben der Kandidaten zu erhalten. FB selbst spreche von einer „be­sorg­nis­er­re­gen­den Zunahme von Berichten, dass Arbeitgeber oder andere In­ter­es­sier­te Zu­gang zu Kundenprofilen erlangen wollen, der ihnen nicht zu­steht“. Jeder Nut­zer von FB habe das Recht, sein Passwort für sich zu be­hal­ten.

[035]

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Kulla, Matthias. „Analyse von Bewerbungsunterlagen“. Di­gi­ta­le Fach­bib­lio­thek Hu­man Re­source Ma­na­ge­ment. Hg. Artur Wollert u. Peter Knauth. Düs­seldorf: Sym­po­sion Pub­li­shing, 2008. 24 Seiten, USB-Stick, 0550.01.02. ISBN-13: 978-3-939707-35-6.

Stand: 2011-06-01, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Vorgehensweise beim Auswahlprozess von (Online-)Bewerbungs­unter­lagen (Schwerpunkt: Negativauslese) mit der Erläuterung von Ausschlußkriterien und Problemen wie weit gehende Analogie­schlüsse oder Analyse­fehler.
[Mit Li­te­ra­tur­ver­wei­sen.]

[036]

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Lenz, Pia-Luisa, und Jochen Leffers. „Bewerberjagd via Facebook und Co: Bitte nicht gleich persönlich werden“. Spie­gel On­line (28. Ju­li 2011).

Stand: 2011-07-28, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Ergänzt die Ausführungen von Schwert­fe­ger. Die Kommunikation auf Face­book sei unmittelbar und unkontrol­lier­bar, was Unternehmen mit ein­sei­ti­ger Kommunikation von oben nach unten als Risiko sehen, denn ihr E-Recruit­ment könne ihnen schnell aus den Händen glei­ten. Gleichwohl woll­ten große Unter­neh­men im Wett­be­werb um gute Leute auf Facebook wegen dessen Größe nicht mehr verzichten.

Vgl. zudem Beutelsbacher 2011.

[037]

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Leyenberg, Arne. „Recruiting in sozialen Netzwerken: Hauptsache mal was gepostet“. FAZ.NET (21. De­zem­ber 2011).

Stand: 2011-12-21, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Unternehmensauftritte in Sozialen Netzwerken erfor­derten Ver­ant­wort­li­che, Budgets, Zeit und Inhalte, doch nicht jedes Unternehmen benötige ein En­ga­ge­ment. Arbeitssuchende orientierten sich zwar im Netz, doch nur wenige be­wür­ben sich dann tatsäch­lich online. Das Netz werde sowohl beruflich als auch privat ge­nutzt, teils verschmelzen die Sphären, doch über Facebook an­ge­sprochen zu werden werde eher abgelehnt.

[038]

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Löhr, Julia. „Entlassene Führungskräfte: Heute Chef, morgen weg. Ma­na­ger rechnen nicht damit, arbeitslos zu werden. Umso größer ist der Schock, wenn es sie doch erwischt. Drei Betroffene erzählen, wie sie es erlebt ha­ben. Ano­nym, aber dafür umso offener“. FAZ.NET (16. De­zem­ber 2010).

Stand: 2010-12-16, zuletzt verifiziert: 2011-06-10.

Stand: 2011-06-25, zuletzt verifiziert: 2011-10-02.

Stand: 2011-10-03, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Drei anonymisierte Schicksale freigesetzter, gleichwohl finanziell ab­ge­si­cher­ter Führungs­kräfte, darunter ein Medienberater, sowie eine Kurz­dar­stellung von Arbeit und Ko­sten für Out­place­ment­be­ra­ter.

[039]

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Marquart, Maria. „Massenleiden Burnout: Wie Firmen ihre Spitzenkräfte ver­bren­nen“. Spie­gel On­line (24. Ja­nu­ar 2011).

Stand: 2011-01-24, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Stand: 2011-01-24, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Experten erklären Burnout mit schlechten Ar­beits­be­din­gun­gen: „Lei­stungs­be­rei­te Leute sehen sich mit knappen Ressour­cen, unfähigen Vorgesetzten so­wie wenig Wertschätzung und Lob konfrontiert.“
[Forum beachtenswert.]

[040]

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Meyer-Radtke, Marion. „Mobbing: Psychoterror als Führungsstil. An jedem zweiten Mobbingfall ist der Chef beteiligt. Für Opfer von ‚Bossing’ sind die Folgen schwerwiegend. Auch Unternehmen und Volks­wirt­schaft kommen zu Schaden“. Zeit On­line (18. März 2010).

Stand: 2011-06-01, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Vorgesetzte, die sich fachlich ihrem Mitarbeiter unterlegen und persönlich minderwertig fühlten, können dazu neigen, diese Unsicherheit durch Mob­bing zu kompensieren: „Der Vorgesetzte erhöht sich, indem er seinen Mit­arbeiter erniedrigt. Da er aus einer Position der Macht heraus handelt, ist sein Opfer von vornherein unterlegen.“ Teils sei Bossing von ganz oben an­geordnet, je schwieriger eine Kündigung sei. „So werde im öffent­lichen Dienst mehr gemobbt als in der Pri­vat­wirt­schaft.“
[Leser-Kommentare beachtenswert.]

Siehe auch Rettig 2011.

[041]

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Müller, Claudia, und Jan C. Schmitt. „Doktor Arbeitsamt: Wie wis­sen­schaft­li­che Mitarbeiter in die Illegalität getrieben werden“. wdr.de (16. Ju­ni 2011).

Stand: 2011-06-16, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Drittmittel und befristete Beschäftigung an den Universitäten: Kurze Zeit­ver­trä­ge können bei wissenschaftlichen Mitarbeitern zu Be­schäf­ti­gungs­lücken führen. Um diese zu überbrücken, wird teilweise weitergearbeitet und gleichzeitig unberechtigterweise Arbeitslosengeld bezogen.

Siehe auch Bur­chard 2011, Mül­ler 2012, Reif 2012.

[042]

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Obmann, Claudia. „Bewerbung: Gute Kontakte sind besser als jede Job­bör­se. Trotz einer wachsenden Zahl offener Stellen sind ausgeschriebene Jobs rar. Stellen werden eher über Kontakte vermittelt. Wer gut vernetzt ist, hat darum bessere Chancen“. Zeit On­line (18. Au­gust 2010).

Stand: 2010-08-18, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Zwei Drittel aller vakanten Stellen würden nicht offiziell ausge­schrieben. Ge­ne­ralistisch geprägte Stellen fänden sich immer sel­tener in Form eines Inserats. Jobbörsen enthielten meist Po­sitionen, für die sich auf anderem Weg kein Kan­di­dat gefunden habe. Es seien Jobs mit Makeln: un­ein­ge­schränk­te Rei­se­be­reit­schaft, schlechte Bezahlung, Befristung oder schlech­tes Arbeits­klima. Fir­men suchten viel­mehr (on­line) in so­zia­len Netz­werken.

[043]

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Ramthun, Christian, Anne Kunz, Bert Losse und Kristin Schmidt. „Auf­schwung-Frust: Arbeitnehmer profitieren nicht vom Aufschwung“. Wirt­schaftsWo­che On­line (21. Mai 2011).

Stand: 2011-05-21, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Inflation, steigende Sozialabgaben und die Steuerprogression lassen den „Auf­schwung“ an den Arbeitnehmern vorbeigehen.

[044]

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Rettig, Daniel. „Produktivität: So meistern Sie den Büroalltag“. Wirt­schaftsWo­che On­line (30. Ju­ni 2011).

Stand: 2011-06-30, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Führungskräfte und Angestellte könnten ihre Produktivität steigern, indem sie „Dauerberieselung und Perma-Unterbrechungen“ mit Disziplin be­geg­ne­ten.

[045]

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Rettig, Daniel. „Büro: Hilfe, mein Chef spinnt“. Wirt­schaftsWo­che On­line (7. Sep­tem­ber 2011).

Stand: 2011-09-07, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

„Vor allem Manager sind anfällig für charakterliche Deformationen – mit weitreichenden Folgen: Größenwahnsinnige, Narzissten und Tyrannen trei­ben ihre Mitarbeiter entweder in die Flucht oder die innere Kündigung.“ Der Prozentsatz der Verhaltensauffälligen sei in der Chefetage signifikant hö­her als in der Bevölkerung insgesamt. „Bei all den Eigenschaften, die für eine Managementkarriere unabdingbar sind, ist die Grenzüberschreitung inhärent. Aus Selbstbewusstsein wird schnell Selbstüberschätzung, aus Ein­fluss Manipulation, aus visionärem Denken Größenwahn, aus Ent­schei­dungs­freu­de Gefühlskälte. Ein schmaler Grat, den viele über­schrei­ten.“

Siehe auch Meyer-Radtke 2010.

[046]

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Rudzio, Kolja, und Wolfgang Uchatius. „Arbeiten, bis der Arzt kommt: Der Burn-out wird zur Volkskrankheit. Woran liegt das? Eine Erkundung in der Ar­beits­welt“. Die Zeit 28 (8. Ju­li 2010): 21f.

Stand: 2010-07-12, zuletzt verifiziert: 2011-05-01.

Stand: 2010-06-01, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Die steigende Zahl psychischer Erkrankungen spiegelt die Verände­run­gen der Arbeits­welt wider. Die Fixierung auf Arbeit als einzige Quelle per­sön­li­cher An­er­ken­nung mag karrierefördernd sein, aus medi­zinischer Sicht ist dies ein Ri­si­ko­fak­tor. Mit dem fortschreitenden Abbau der sozialen Bin­dun­gen, die auch als Protektoren vor seelischer Erkrankung dienen, und der Zunahme der Ar­beits­be­la­stung wächst das Gefühl des Scheiterns.

[047]

(074)

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Rushkoff, Douglas. „Technologie: Die digitale Falle“. The Wall Street Journal (17. März 2013).

Stand: 2013-03-17, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

„Das ist die digitale Falle: Anstatt Maschinen beizubringen, wie sie sich an unsere inhärenten Rhythmen anpassen können, versuchen wir, uns immer mehr an die zeitlose Natur der Maschinen anzupassen.“
[Leser-Kommentare beachtenswert.]

[048]

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Sauer, Joachim, und Jens Spahn. „Chronische Langweile: Kostenfaktor Bore-out. Nicht nur Burn-out, auch Unterforderung macht Mitarbeiter krank. Dabei können Führungskräfte viel dagegen tun, schreiben Joachim Sauer und Jens Spahn im Gastbeitrag“. Zeit On­line (17. Ja­nu­ar 2012).

Stand: 2012-01-17, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Dauernde Unterforderung, Langeweile und Desinteresse können zum Bore-out führen mit Krankheitssymptomen wie Schlafstörung, Depression, psychosomatische Erkrankung, Gereiztheit, Müdigkeit und Lustlosigkeit. Besonders betroffen seien Jungakademiker im Alter zwischen 25 und 34 Jahren. Als Kostenfaktor gesehen, soll­ten Unternehmen dem Bore-out in Organisation, Führung und Kommunikation entgegen­steuern. Füh­rungs­kräf­te müßten nicht nur adäquat delegieren können, sondern bereits beim Recruiting statt „die Besten“ „die Passenden“ ein­stel­len.
[Leser-Kommentare beachtenswert.]

[049]

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Schiekiera, Kirsten. „Aufstieg im Job: Elf goldene Regeln, um Karriere zu ma­chen“. Welt On­line (5. Ja­nu­ar 2011).

Stand: 2011-01-05, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Von Motivationstrainern, Karriere-Coaches und Personalern für das Jahr 2011 erstellte Liste mit zehn Punkten, die die Karriere fördern sollen: 1. Er­fah­run­gen sammeln, 2. eine flexible Strategie entwerfen, 3. Zeit in Netz­wer­ke in­ve­stie­ren, 4. Willen entwickeln, 5. Ziele setzen, 6. Konsequenz zeigen, 7. Fristen einplanen, 8. Vorbilder suchen, 9. Kommunikative Fä­hig­kei­ten verbessern, 10. Souveränität beweisen, 11. Selbstmarketing.
Die Kommentare der User dazu zeigten freilich eher Ernüchterung. [Die Kom­men­tare wer­den nicht mehr angezeigt, die Kommentarfunktion wurde deaktiviert.]

Siehe auch Theiss 2010.

[050]

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Schiltz, Christoph B. „EU-Vergleich: Deutsche arbeiten viel länger als ta­rif­lich vereinbart“. Welt On­line (6. Ju­ni 2011).

Stand: 2011-06-06, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Nach Angaben der EU-Kommission wird in Deutschland bei einer tariflich fest­ge­leg­ten Wochenarbeitszeit von 37,7 Stunden tatsächlich 40,4 Stunden in der Woche gearbeitet.

[051]

Schlichter, Christian. „Zum Schämen ist später Zeit: Über den manchmal schmerzhaften Übergang vom Redakteurs- zum Freien-Dasein“. JOUR­NAL [DJV-NRW] 3 (2011): 20–22.

Tipps zur Bewältigung des „Change Management Prozesses“ bei Jour­na­li­sten nach der Entlassung als Festangestellter hin zur Selbstständigkeit als Frei­be­ruf­ler.

[052]

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Schrimm, Eike. „Arbeiten im Ausland: Zehn Tipps für eine Bewerbung auf Englisch“. sueddeutsche.de (10. No­vem­ber 2011).

Stand: 2011-11-10, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Zehn Tipps für Bewerbungen in England, Australien und den USA.

[053]

Schwertfeger, Bärbel. „Websites unter der Lupe: Wer hat die beste im Land? Internet-Auftritte von Firmen aus Bewerbersicht“. Die Welt 62 (15. März 2003): B1.

Die Marktstudie „Human Resources im Internet 2002, Vergleich der be­deu­tend­sten deutschen Arbeitgeber“ stellt heraus, dass immer mehr Un­ter­neh­men auf die Online-Bewerbung über ihre eigene Website setzten und die Be­quemlichkeit für Bewerber zugenommen habe.

[054]

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Schwertfeger, Bärbel. „Es lebe der Darwiportunismus: Unternehmen sind nicht fair, Loyalität lohnt sich nicht und niemand hat mehr eine Stamm­platz­ga­ran­tie“. Welt On­line (3. Mai 2003).

Stand: 2009-10-20, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

[Buchhinweis: Scholz, Christian. Spieler ohne Stammplatzgarantie: Dar­wi­por­tu­nis­mus in der neuen Arbeitswelt. Weinheim: Wiley-VCH, 7.2.2003. (263 Sei­ten).] „Darwiportunismus“ bestimme laut dem Betriebs­wirtschafts­pro­fes­sor Christian Scholz das Wirtschaftsleben. Auf der einen Seite ver­hiel­ten sich Unternehmen gegenüber ihren Mit­ar­beitern immer rücksichts­loser, auf der anderen Seite zäh­le für die Mitarbeiter immer häufiger nur noch die Op­ti­mie­rung der ei­ge­nen Karriere. Eine andere Deutung sei realitäts­ferne ro­sa­rote So­zial­ro­man­tik. Ein neuer so­zialer Kon­trakt zwischen den Lagern soll die Fronten durch­bre­chen.

[055]

URI

Schwertfeger, Bärbel. „Websites im Test: Bahn und BMW steigen ab“. Welt On­line (14. Fe­bru­ar 2004).

Stand: 2009-10-20, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Trotz hohen Reifegrads der Internet-Personalseiten deutscher Un­ter­neh­men bestätigt die Marktstudie „Human Resources im In­ter­net 2003/2004 – Vergleich der größten und bedeutendsten Arbeitgeber Deutsch­lands“ fort­be­ste­hen­de De­fi­zi­te in der Abwicklung von Online-Be­wer­bun­gen.

[056]

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Schwertfeger, Bärbel. „Bewerber an Personaler: Facebook? Gefällt mir nicht“. Spie­gel On­line (5. April 2011).

Stand: 2011-04-05, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Entgegen der Absicht mancher Personalmanager, Facebook für das E-Re­cruit­ing einzusetzen, wollen Studenten dieses Soziale Netzwerk vor allem für private Zwecke und die Ver­net­zung mit Freunden genutzt wissen. Zwar wird Xing noch als Plattform für die Kontaktaufnahme akzeptiert, doch per­sön­li­che Begeg­nungen bei Vor­trä­gen und Work­shops, Fir­men­kon­takt­mes­sen und Recruiting-Veranstaltungen direkt an der Universität rangieren vor allen E-Recruiting-Maßnahmen. Letztere werden als un­per­sön­lich wahr­ge­nom­men, weil die Bewerber dort lediglich als Human Resources klassifiziert würden.

[057]

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Steffen, Angelika. „Selbstmarketing: Mit Xing und Twitter Karriere ma­chen“. Fo­cus On­line (4. Au­gust 2009).

Stand: 2009-08-20, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Tipps und „zehn goldene Regeln“ für die Online-Selbstvermarktung in So­zia­len Netzwerken, um die Karriere „deutlich [zu] beschleunigen und sich – nicht nur – in der Community einen Namen [zu] machen“.

[058]

URI

StepStone (StepStone Deutschland GmbH), Hg. „Bewerbungen per E-Mail sind Standard (mit Bild)“. presseportal.de (23. No­vem­ber 2011).

Stand: 2011-11-23, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Laut Studie der Online-Jobbörse StepStone unter rund 6.600 Fach- und Führungs­kräften bevorzugen nahezu drei von vier (72 Pro­zent) E-Mail-Bewerbungen. 72 Pro­zent der Kandidaten bewerben sich bereits per E-Mail, nur noch gut jeder Zehnte (12 Pro­zent) bewirbt sich traditionell per Post.

[059]

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StepStone (StepStone Deutschland GmbH), Hg. „Unternehmensstrategie – ein Buch mit sieben Siegeln? StepStone Umfrage: Ziele des eigenen Un­ter­neh­mens sind jedem dritten Deutschen unbekannt, 23 Pro­zent haben nur eine vage Ahnung (mit Bild)“. presseportal.de (8. Fe­bru­ar 2012).

Stand: 2012-02-08, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Laut Umfrage der Online-Jobbörse von Stepstone unter 4.800 Nutzern seien jeder dritten deutschen Fach- und Führungskraft (33 Pro­zent) die Ziele des eigenen Unternehmens für 2012 unbekannt. Jeder vier­te Be­frag­te (23 Pro­zent) ha­be nur eine un­ge­fäh­re Ah­nung von der Un­ter­neh­mens­stra­te­gie. Nur 44 Pro­zent kennten den Kurs, auf den ihr Ar­beit­ge­ber 2012 zu­steuer­te.

[060]

Theiss, Anne. „Weiche Werte, harte Fakten. Soft Skills werden immer wich­ti­ger für den Berufserfolg – heißt es. Doch eine Analyse bayerischer Stu­den­ten zeigt: Wirklich entscheidend sind sie keineswegs“. Frank­fur­ter All­ge­mei­ne Zei­tung 95 (24./25. April 2010): C4.

Stand: 2011-10-03, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Die Aussage, ein höheres Niveau an Schlüsselqualifikationen habe einen po­sitiven Effekt beim Start am Arbeitsmarkt, lässt sich nicht belegen.

Siehe auch Meldung: Soft Skills 2009.

[061]

URI

Wehrle, Martin. „Bewerbungs­gespräch: Das Zitat … und Ihr Gewinn. Peter F. Drucker sagt: Das Wichtigste in einem Gespräch ist, zu hören, was nicht ge­sagt wurde“. Zeit On­line (17. Ju­li 2011).

Stand: 2011-07-17, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Bewerbungsgespräche sind keine Einbahnstraße: Sowohl der Bewerber als auch das Unternehmen stellen sich ein­an­der vor.
[Leser-Kommentare beachtenswert.]

[062]

URI

Wehrle, Martin. „Bewerbungs­gespräch: Das Zitat… und Ihr Gewinn. Albert Camus sagt: Die einzige Art, gegen die Pest zu kämpfen, ist die Ehr­lich­keit“. Zeit On­line (29. De­zem­ber 2011).

Stand: 2011-12-29, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Bewerbungsgespräche mit „heimtückischen“ Fragen der Personaler: Anstatt Kandidaten direkt zu fragen, werden Lehrbuch-Fragen gestellt, die, falls nach Bewerbungsratgebern standardisiert beantwortet, das Ein­stel­lungs­ge­spräch, zum „Schattenboxen“ wer­den las­sen.
[Leser-Kommentare beachtenswert.]

[063]

Weischenberg, Siegfried, und Maja Malik. „Nachgeforscht“. journalist 8 (2006): 10–19. ISSN: 0022-5576.

Aus der 2005er Studie „Journalismus in Deutschland“ die Zu­sam­men­fas­sung der Berufsstatistik und Arbeitsfelder von hauptberuflich tätigen Jour­na­li­sten.

Siehe auch Wei­schen­berg/Scholl 2006.

[064]

Weischenberg, Siegfried, und Armin Scholl. „Darsteller und Souffleure“. journalist 9 (2006): 26–31. ISSN: 0022-5576.

Aus der 2005er Studie „Journalismus in Deutschland“ die Zu­sam­men­fas­sung der Einstellungen und Werte von hauptberuflich tätigen Journalisten.

Siehe auch Wei­schen­berg/Ma­lik 2006.

[065]

URI

Wiarda, Jan-Martin. „Promotion: Was ist der Dr. wert? Nie wurde in Deutsch­land so viel promoviert wie heute – die Qualität bleibt auf der Strecke“. Zeit On­line (4. März 2011).

Stand: 2011-03-04, zuletzt verifiziert: 2011-05-01.

Stand: 2010-06-01, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Die Plagiatsaffäre um Karl-Theodor zu Guttenberg hat eine Debatte über den Wert des Doktorgrades gezeitigt. Tatsächlich wirke der Doktorgrad (noch) oft karriere­för­dernd.

[066]

URI

Wolff, Verena. „Online-Bewerbung: Richtig formatiert ist halb gewonnen“. sueddeutsche.de (5. Ja­nu­ar 2012).

Stand: 2012-01-05, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Tipps zur Be­wer­bung via E-Mail: se­riö­se ei­ge­ne E-Mail-Adres­se als Ab­sen­der nut­zen; kurzer E-Mail-Text statt Wieder­holung der an­ge­häng­ten Un­ter­la­gen; Anhang der Unterlagen zusammengefasst in einem einzigen PDF-Do­ku­ment kleiner als drei Megabyte (Anschreiben, Lebenslauf mit Foto, Zeugnisse von früheren Arbeitgebern, Hochschule und Abitur, nicht mehr); Ver­sand an die in der Stel­len­an­zei­ge an­ge­ge­be­ne E-Mail-Adresse. Online-Formulare standardisieren die Information und müssen mit größ­ter Sorg­falt ausgefüllt werden, lassen dabei kaum Raum für „eigene Krea­ti­vi­tät“ und differenzieren zuweilen nicht zwischen der Be­wer­bung eines Prak­ti­kanten oder einer Füh­rungs­kraft.

[067]

Wormer, Holger. „Der 5-Minuten Check“. journalist 11 (2010): 88–91. ISSN: 0022-5576.

Prüfkriterien (nicht nur für Journalisten), ob ein Experte (aus der Wis­sen­schaft) als zitable Referenz taugt.

[068]

URI

N.N. „Internet-Nutzer schauen seltener fern: Amerikanische Surfer werten das Netz als wichtigste Informationsquelle“. Frankfurter Allgemeine Zei­tung 34 (10. Fe­bru­ar 2003): 15.

Stand: 2011-10-03, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Laut Studie der Universität von Kalifornien (UCLA) ändern sich mit der Dauer der Internet-Nutzung sowohl die Mediengewohnheiten als auch die Ein­schät­zung anderer Informationsquellen: Onliner mit mindestens sechs Jahren Er­fah­rung bewerten das Internet als ihre wichtigste In­for­ma­tions­quel­le, ge­folgt von Radio und Zeitung, wobei das Fernsehen stark an Be­deu­tung ver­liert; bei den Un­ter­hal­tungs­me­dien fallen Fernsehen, Radio und Zeitung zurück, Bücher und das Internet gewinnen an Wertschätzung, wenngleich das Internet an Glaub­wür­dig­keit einbüßt.

[069]

URI

N.N. „Zeitungsanzeige ist effektiver als Internet: Stellensuchende werden vor allem in Printmedien fündig“. Frank­fur­ter All­ge­mei­ne Zei­tung 154 (7. Ju­li 2003): 18.

Stand: 2011-10-03, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Eine Umfrage der Universität Frankfurt und der Stellenbörse monster.de unter 6200 Internet-Nutzern ergab, dass die Effektivität der Stellenmärkte in Print­me­dien höher eingeschätzt wird als jene der Online-Stellenmärkte, wobei Stel­len­suchende Workshops von Unternehmen, Kontaktmessen oder die Ar­beits­agen­tur als besonders ineffektiv ansehen.

[070]

URI

N.N. „Karrieretipps für Geistes­wissen­schaftler: Mit Soft Skills punk­ten“. sueddeutsche.de (1. Ju­ni 2009).

Stand: 2009-06-01, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Die Stärken der Geisteswissenschaftler seien laut Bundes­agentur für Ar­beit analy­ti­sches Denken, sprach­liches Ausdrucks­vermögen, Kreativität und Team­fähigkeit. Strategisch gut gewählte Prak­ti­ka unterstrichen die Qua­li­fi­ka­tio­nen. Fachfremde Praktika, Auslandspraktika, Kurse in Be­triebs­wirt­schafts­lehre [sic!] (in Englisch) oder über Softwareprogramme stärkten die Potenziale.
[Anm.: Bei diesem Beitrag bleibt der Bezug zu Soft Skills un­klar. Zusätzliche Praktika unterstützen nicht zwangsläufig die Ausprägung von Soft Skills.]

Siehe auch Theiss 2010.

[071]

URI

N.N. „Bewerbungsfotos: Der richtige Schuss“. sueddeutsche.de (7. Ju­li 2009).

Stand: 2009-07-07, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

In der Bundesrepublik Deutschland sind Be­wer­bungsfotos erwünscht. Da der erste Blick der Personalverantwortlichen bei Be­wer­bungsunterlagen „oft“ auf das bei­ge­fügte Fo­to fiele, sei dessen Wert nicht zu unterschätzen – gerade auch bei On­line-Bewer­bun­gen. Empfehlungen: offener und di­rek­ter Blick, das Gesicht im Mittel­punkt, positive Körper­sprache, Hin­ter­grund mit neu­tra­ler Farbe, Kleidung or­dent­lich und ab­hän­gig vom „Wunsch-Job“, Foto nicht älter als ein Jahr, Schwarz­weiß­fotos seien out.
[Mit Bild­strecke.]

[072]

URI

N.N. „Vergütung: Gehälter der Führungskräfte legen zu“. FAZ.NET (2. Sep­tem­ber 2010).

Stand: 2010-09-02, zuletzt verifiziert: 2011-06-10.

Stand: 2011-06-25, zuletzt verifiziert: 2011-10-02.

Stand: 2011-10-03, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Die Wirtschafts- und Finanzkrise soll laut einer Vergütungsstudie der Ma­na­ge­ment­be­ra­tung Kienbaum kaum negative Auswirkungen auf die Ge­häl­ter von Führungskräften gehabt haben.

Siehe auch Mel­dung: Arbeits­zeit 2010.

[073]

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N.N. „Jeder zehnte Erwerbstätige mit überlanger Arbeitszeit – neuer Bericht zur Qualität der Arbeit“. destatis.de (28. Sep­tem­ber 2010).

Stand: 2010-09-28, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

„Bei Führungskräften sind überlange Arbeitszeiten weit verbreitet: 38,5 % der Führungskräfte arbeiteten normalerweise mehr als 48 Stunden. Jede fünfte Führungskraft ist sogar 60 Stunden und mehr im Dienst.“

Siehe auch Mel­dung: Ge­häl­ter 2010, Mel­dung: E-Mail-Kom­mu­ni­ka­tion 2011.

[074]

URI

N.N. „Freizeit: Volkswagen verordnet E-Mail-Stopp nach Feierabend“. Welt On­line (23. De­zem­ber 2011).

Stand: 2011-12-23, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Der Betriebsrat von Volkswagen setzt durch, dass rund 1000 Mitarbeiter mit Tarifvertrag während des Feierabends keine E-Mails vom Unternehmen er­hal­ten. Diese Regelung gilt nicht für Führungskräfte.

[075]

(073)

N.N. „Erwerbstätigkeit: Schicht- und Nachtarbeit nimmt deutlich zu. Bis nachts an der Supermarktkasse oder sonntags ins Büro: Immer mehr Menschen arbeiten in Deutschland außerhalb der Regelarbeitszeit“. Zeit On­line (18. Fe­bru­ar 2013).

Stand: 2013-02-18, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Der Anteil der Nacht-, Schicht- oder Wochenendarbeiter hat sich nach Regierungsangaben in Deutschland kontinuierlich erhöht.

Fokus

Aus der Vielzahl der Mel­dun­gen über Be­triebs­zer­legungen, Redaktionsfreistellungen und Frei­set­zungen von Journalisten kann hier nur ein kleiner Teil Eingang finden. Die folgenden Hinweise sind entsprechend auch dahin gehend aus­ge­wählt, dass durch die dor­tigen Ver­wei­se eine weitere thematische Ver­tiefung mög­lich ist.

Index

Agen­tur­markt, Anzeigen­ge­schäft, Auf­la­gen­schwund, In­ter­net, Kir­chen­ge­biets­pres­se, Me­dien­kri­se, Me­dien­markt, Nach­rich­ten­jour­na­lis­mus, Out­sourcing, Print­jour­na­lis­mus, Print­me­dien, Werbe­kri­se, Wer­be­markt, Zei­tungs­jour­na­lis­mus, Zei­tungs­markt, Zei­tungs­ster­ben, Zei­tungs­ver­lag.

     

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[001]

(055)

URI

Bartsch, Matthias, Markus Brauck und Isabell Hülsen. „Zeitungskrise: ‚Frankfurter Rundschau’ meldet Insolvenz an“. Spie­gel On­line (13. No­vem­ber 2012).

Stand: 2012-11-13, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Stand: 2012-11-13, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Die „Frankfurter Rundschau“ mel­det In­sol­venz an, das Traditionsblatt „ist end­gül­tig plei­te“. „Die Pleite des Blat­tes könn­te der Auf­takt für ein Zei­tungs­ster­ben in den nächsten Monaten werden.“ Die „Financial Times Deutsch­land“ sei „von der Schließlung bedroht“.
[Forum beachtenswert: Hinweise auf den digitalen Vertriebsweg.]

Siehe auch Schmid 2012 c.

[002]

DCom

Bartsch, Michael. „Gut im Geschäft“. journalist 8 (2004): 34–36. ISSN: 0022-5576.

Vier Jahre nach dem Out­sourcing von sechs Lo­kal­re­dak­tio­nen der „Säch­si­schen Zeitung“ beurteilen Ge­schäfts­füh­rung und Betriebsrat die Spar­effek­te different. „Mitarbeiter mehrerer Regionalverlage, die na­ment­lich nicht ge­nannt werden wol­len, berichten vom Abbau fester Stellen, beispielsweise bei den Fotografen. Wäh­rend Altgediente dank des Streiks [1999] im SZ-Haus­ta­rif verblieben, werden die Arbeitsverträge neuer Mitarbeiter völlig frei ver­ein­bart. Sie bleiben dann nicht nur unter den Gehaltstarifen, son­dern müs­sen auch auf Urlaubs- und Weih­nachts­geld verzichten. Über­stunden können nicht mehr abgerechnet werden, und auch die Ki­lo­me­ter­pau­scha­len sind niedriger. […] Das Klima ist wie überall rauer ge­wor­den. Denn wie überall kann mit dem Reserveheer der Freien oder Frei­ge­setz­ten Druck ausgeübt werden.“

[003]

URI

Bieker, Christian. „Neustart nach der Krise“. Fo­cus On­line (23. Au­gust 2009).

Stand: 2009-10-20, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Gebührenmodelle für Web-Content bei „New York Times“, „Wall Street Jour­nal“, „Bild“ und „Welt“ sowie Blick auf Verluste beim Pay-TV „Mediaset Pre­mium“.

[004]

URI

Blodget, Henry. "Please Stop Whining About 'The Death Of Journalism'". The Huffing­ton Post (21. Ok­to­ber 2009).

Stand: 2009-10-21, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Nicht der Journalismus ver­schwin­de, son­dern die Zei­tungen. Das Internet un­ter­bre­che ein ineffizientes System, beschleunige es und baue Über­ka­pa­zi­tä­ten ab.

Verweis auf Downie 2009.

[005]

URI

Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e. V., Hg. „OVK: Online-Wer­be­markt wächst 2011 auf 5,7 Milliarden Euro“. bvdw.org (28. Fe­bru­ar 2012).

Stand: 2012-02-28, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Laut Erhebung der Bruttowerbeinvestitionen durch den Online-Ver­mark­ter­kreis (OVK) im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e. V. ist der On­line-Wer­be­markt in der Bundesrepublik Deutschland in 2011 auf 5,7 Mil­liar­den Eu­ro ge­wachsen. „Der On­line-An­teil am Media­mix steigt wei­ter an und be­trägt mit 19,6 Pro­zent rund ein Fünftel des Ge­samt­wer­be­markts. Damit bleibt Online weiterhin das zweitstärkste Werbemedium nach TV.“

[006]

URI

Deckers, Daniel. „Das Ende des ‚Rheinischen Merkur’: Das Siechtum währte Jahrzehnte. Die katholische Wochenzeitung ‚Rheinischer Merkur’ gibt es nicht mehr. Sie mutiert zur Minibeilage der ‚Zeit’. Die Bischöfe glaubten am Ende nicht, dass das Blatt eine Zukunft hat“. FAZ.NET (22. Sep­tem­ber 2010).

Stand: 2010-09-22, zuletzt verifiziert: 2011-06-10.

Stand: 2011-06-25, zuletzt verifiziert: 2011-10-02.

Stand: 2011-10-03, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Ende der eigenständigen christlichen Zeitungen in Deutschland: Nach der Ein­stellung des „Deutschen Allgemeinen Sonntagsblatts“ durch die evan­ge­li­sche Kirche im Jahr 2000 wird 2010 die katholische Wochenzeitung „Rhei­ni­scher Mer­kur“ eingestellt. Beide Zei­tun­gen er­schei­nen nur noch als re­du­zier­te Zei­tungs­bei­la­gen.

Siehe auch Kaiser 2003.

[007]

URI

Delporte, Christian. "Debat. Presse écrite : Faut-il sauver le papier ou le journaliste ? Et si on pensait aux lecteurs ?". contre-feux.com (15. Ok­to­ber 2008).

Stand: 2008-10-15, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Während Tageszeitungen langsam niedergingen, verzeichneten Magazine einen Aufschwung. « Aujourd'hui, la pluralité du public l'emporte, et sa parcellisation, commandée par la situation sociale, le mode de con­som­ma­tion, l'imaginaire des individus, explique sans doute le succès d'une presse magazine spécialisée qui, transformée en outil de service ou en instrument de divertissement, parle à un lecteur partageant avec d'autres les mêmes préoccupations et les mêmes codes. Cette presse, plus dy­na­mique aujourd'hui, prospère sur l'affirmation des groupes là où les quo­ti­diens d'information aspiraient au brassage. »

[008]

URI

Deutsche Post DHL, Hg. „Tageszeitungen mit Vollredaktionen“. journalist 2 (2011): 2f. ISSN: 0022-5576.

DIN A1-große Karte zum Verbreitungsgebiet der 127 Tageszeitungen mit Voll­re­dak­tio­nen in Deutschland in 2011; Gesamtauflage 19,09 Millionen Exem­pla­re bei 49,07 Millionen Lesern.

Stand: 2011-06-01, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Datenbank deutscher Zeitungen mit Suchfunktion über Titel oder Verlags­stand­ort.

[009]

URI

Downie, Leonard. "American journalism needs public support". Financial Times (20. Ok­to­ber 2009).

Stand: 2009-10-20, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Amerikanischer Journalismus befindet sich in der Transformation, Lokal­zei­tun­gen kollabieren. Printmedien werden gegenüber Online-Medien eine un­ter­ge­ord­ne­te Rolle spielen. Ehemalige Zeitungsjournalisten haben lo­ka­le Nachrich­ten­sites online gestartet, produzieren Nachrichtenblogs. Aufruf an die ameri­ka­ni­sche Gesellschaft zur Unterstützung der non-profit news organis­ations.

[010]

URI

Fletcher-Brown, Mark. "Tabloid Journalism: The Press We Demand". The Huffing­ton Post (25. No­vem­ber 2011).

Stand: 2011-11-25, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

"The tabloids offer us stories we clearly like to read – and therefore buy. Newspapers are not charities. They are businesses. And if these stories did not sell, they would not spend a penny on them."

Siehe auch Neumann 2003.

[011]

Fuhrmann, Sybille. „‚Den Blick schulen’“. Börsenblatt 11 (13. März 2003): 22–25. ISSN: 1611-4280.

Interview mit Bertram Schmidt-Friderichs zur Veränderung der Buch­her­stel­lung und Gestaltung durch DTP.

[012]

BLOG

Gillian, Paul. "Newspaper Death Watch: Chronicling the Decline of News­papers and the Rebirth of Journalism".

Stand: 2009-01-01, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Chronik, die seit März 2007 den Niedergang des Zeitungswesens in den USA dokumentiert.

[013]

(060)

URI

Graw, Ansgar. „Letzte Print-Ausgabe: "Newsweek" – Der Untergang des ewigen Zweiten“. Welt On­line (26. De­zem­ber 2012).

Stand: 2012-12-26, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Das geschichtsträchtige US-Wochenmagazin "Newsweek" geht als Print-Medium unter (und ersteht wieder auf als Online-Medium).

Siehe auch Pitz­ke 2012, Meldung: Newsweek 2012.

[014]

Grimberg, Steffen. „Die Geschichte vom traurigen Dinosaurier“. journalist 5 (2011): 52–57. ISSN: 0022-5576.

„Patientenakte“ des krankenden „links-liberalen Traditionsblattes“ „Frank­fur­ter Rundschau“.

Siehe auch Klau­bert 2011.

[015]

URI

Haller, Michael. „Interessant ist, was noch niemand weiß“. journalismusforschung.de (16. Fe­bru­ar 2009).

Stand: 2009-02-16, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Das Konzept der personalisierten Nachrichten via automatisierter In­for­ma­tions­se­lek­tion funktioniere deshalb nicht, weil der auf Rankings aus­ge­rich­te­te Suchalgorithmus unzutreffende Topthemen liefere.

[016]

URI

Haller, Michael. „Ab ins Lokale?“. journalismusforschung.de (24. Fe­bru­ar 2010).

Stand: 2010-02-24, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Selbst crossmediale Intensivnutzer erwarten von einer Zeitung eine um­fas­sen­de Orientierungsleistung. „Das Lokale ist von entscheidender Be­deu­tung für die Zukunfts­sicherung – noch wich­ti­ger aber ist, dass auch die klei­ne Regionalzeitung über eine kompetente Redaktion verfügt, die das überregionale Geschehen gewichten, vertiefen und aufs Regionale oder Lo­kale herunterbrechen kann.“

[017]

Hinse, Werner. „Anspruch und Alltag“. journalist 11 (2003): 46–48. ISSN: 0022-5576.

Trotz generell sinkender Auflagen scheinen Anzeigenblätter die Me­dien­kri­se besser zu verkraften, wobei ihre lokale Kom­pe­tenz wachse.

[018]

Hinse, Werner. „Ausgemustert“. journalist 3 (2007): 10–15. ISSN: 0022-5576.

„Handstreichartiger“ Redaktionsaustausch bei der „Münsterschen Zeitung“.

[019]

Hinse, Werner. „Stirbt das Lokale?“. JOUR­NAL [DJV-NRW] 1 (2010): 5–8. ISSN: 0178-6806.

Ausgehend von den Konzentrationsprozessen in Zeitungsredaktionen – we­ni­ger als die Hälfte der deutschen Städte und Landkreise haben noch eine re­gio­na­le Tageszeitung – kann eingeschränkter Lokaljournalismus die Trans­pa­renz der Lokalpolitik ge­fähr­den.

[020]

DCom

Jahrfeld, Martin. „Das Ende der Treue“. journalist 7 (2003): 44–45. ISSN: 0022-5576.

Die veränderten Konsumgewohnheiten nachwachsender Generationen und das insgesamt veränderte Medien­verhalten tragen zum Auflagenschwund bei Fern­seh­il­lu­strier­ten bei.

[021]

DCom

Kaiser, Elke. „Alarmglocken“. journalist 7 (2003): 36–38. ISSN: 0022-5576.

Die Kirchengebietspresse, deren Herausgeber Bistümer und Pres­se­ver­bän­de der protestantischen Landeskirchen sind, verzeichnet Auflagenschwund und steht unter Sparzwang.

Siehe auch Deckers 2010.

[022]

URI

Kaiser, Tina. „Medienkrise: Briten wollen Zeitungen nicht einmal ge­schenkt“. Welt On­line (1. No­vem­ber 2009).

Stand: 2009-11-01, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Unter enormem Wettbewerbsdruck kämpfen britische Zeitungen mit allen Mitteln letztlich erfolglos um die Gunst ihrer Leser.

[023]

Karle, Roland. „Nie mehr zweite Liga“. journalist 6 (2002): 28–30. ISSN: 0022-5576.

Da Unternehmen kaum eine eigene Redaktion unterhalten, werden zur Publikation von Kundenzeitschriften im großen Stil – einem boomenden Genre – eigens Tochterfirmen gegründet oder Agenturen mit Kompetenz im Corporate Publishing beauftragt.

[024]

DCom

Karle, Roland. „Abstieg aus der Oberliga“. journalist 6 (2003): 28–31. ISSN: 0022-5576.

Führende Medienhäuser reagieren auf die Werbekrise und die dadurch ver­ur­sach­ten Anzeigenverluste mit massivem Stellenabbau sowie Einstellung von Pub­li­ka­tio­nen; betroffen ist insbesondere die Wirtschaftspresse und damit Wirt­schafts­jour­na­li­sten.

[025]

Karle, Roland. „Nebenjob gesucht“. journalist 7 (2009): 58–61. ISSN: 0022-5576.

Der durch die Finanz- und Wirtschaftskrise beschleunigte Strukturwandel in der Medienwelt lässt Verlage mit klassischem Jour­na­lismus immer weniger ver­die­nen, weshalb „Zusatz­ge­schäf­te“ immer wichtiger werden.

[026]

URI

Klaubert, David. „Frankfurter Rundschau. Die Redaktion ist keine Läm­mer­her­de. Verlagerung, Einstellung: Der Widerstand der Redaktion gegen die Abbau-Pläne wächst: Nun sind rund 150 Mitarbeiter der „Frankfurter Rund­schau“ in einen Warnstreik getreten. Der Betriebsrat kämpft gegen die Pläne des Verlags“. FAZ.NET (8. April 2011).

Stand: 2011-04-08, zuletzt verifiziert: 2011-06-10.

Stand: 2011-06-25, zuletzt verifiziert: 2011-10-02.

Stand: 2011-10-03, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

„Umstrukturierungsmaßnahmen“ und Stellenabbau bei der „Frank­furter Rund­schau“.

Siehe auch Bartsch/Brauck/Hül­sen 2012.

[027]

URI

DCom

Korosides, Konstantin. „Europas Presse in Bedrängnis. In vielen Ländern för­dert der Staat Zeitungen und Zeitschriften. Aber wie lange noch?“. Die Welt 63 (15. März 2004): 26.

Stand: 2009-10-20, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Obgleich sich in Europa angesichts dramatisch sinkender Werbeerlöse und Tau­sen­der entlassener Medienschaffender die Frage nach dem Erhalt der Pres­se­viel­falt stellt, so werden doch direkte Subventionen in Zeiten von In­te­rnet und MMS-Mobiltelefonen zunehmend kritisch gesehen.
[Mit Tabelle.]

[028]

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DCom

Korosides, Konstantin. „Das Buch zur Zeitung. Europas Verlage wehren sich mit neuen Geschäftsmodellen gegen schrumpfende Anzeigenmärkte, sin­ken­de Auflagen und Konkurrenz durch das Internet“. Welt On­line (10. Ja­nu­ar 2006).

Stand: 2009-10-20, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

In der Zeitungskrise Rundblick auf neue Geschäftsmodelle, Zu­satz­ge­schäf­te, Markenbildung, Anzeigenmarkt, Internet.

[029]

URI

Kramp, Leif, und Stephan Weichert. „Journalismus-Forscherin Overholser: ‚Das Netz ist heute noch kein Ersatz’“. Fo­cus On­line (9. Fe­bru­ar 2010).

Stand: 2010-10-20, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Interview mit Geneva Overholser. Die Grundsubstanzen des Journalismus ver­än­der­ten sich hin zu einer Zusammenarbeit von Professionellen mit Ama­teu­ren (Pro-Am-Modell). Ansonsten scheint die Leiterin der School of Journalism an der Annenberg School for Communication & Journalism der University of Southern California einfach nur zuversichtlich zu sein.

[030]

(053)

URI

Kuzmany, Stefan. „‚Bild’ ohne ‚Seite-1-Girl’: Die Letzte hält die Brüste hin“. Spie­gel online (9. März 2012).

Stand: 2012-03-09, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Stand: 2012-03-09, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Vermutlich wegen Auflagenschwunds schafft BILD das „Seite-1-Girl“ ab.

[031]

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Lerer, Kenneth. "How We Got Here and How We Get Out of Here". The Huffing­ton Post (24. April 2009).

Stand: 2009-04-24, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Begründung des Strukturwandels im Journalismus im Allgemeinen und bei Printmedien im Besonderen.
Kernthese: "Anyone who whispers, or says out loud, that the future of jour­nal­ism is in doubt, could not be more wrong." Angestoßen vom tech­no­lo­gi­schen Fortschritt, durchlaufe der Journalismus einen Wandel. "But the fu­ture of journalism is not dependent upon the future of newspapers and as all this is debated back and forth that's very important to remember."
Vier Gründe für den Niedergang der Printmedien: 1. Innovations-Dilemma (Das Geschäftsmodell der Zeitungen passte bestens zur Druckindustrie, doch die Anpassung an das Internet funktionierte nicht.); 2. zunehmende Konkurrenz (Ologopole/Monopole seien im Internet unmöglich, der An­zei­gen­markt kam abhanden.); 3. geänderter Nachrichtenzyklus (Leser er­war­ten kontinuierliche Aktualisierung und ständige Abrufbarkeit.); 4. neue Ef­fi­zienz­stan­dards (Spezialisierte Online-Nachrichtendienste arbeiten schlan­ker als traditionelle Redaktionen.). Hinzu trat die Finanz- und Wirt­schafts­kri­se.
Darstellung von zehn Reaktionen: 1. Content abschotten; 2. Zei­tungs­sub­ven­tion einführen; 3. Hyper-Spezialisierung betreiben; 4. Internetzugang beschränken; 5. Mikrobezahlsysteme einführen; 6. Zeitungen als Nach­rich­ten-Aggregatoren ausrichten; 7. Zeitungen als Analysten ausrichten; 8. Print­medien generell einstellen; 9. Print­medien durch Not-for-profit Foun­da­tions finanziell stützen; 10. Sanierungspläne entwerfen.
Vorschlag: "Build out the print business model into a workable hybrid. Integrate online and do it fast, and encourage reporters to create and engage community—and to draw on citizen journalists for their stories."
["Readers' Comments" beachtenswert: wei­tere Aspekte wer­den an­ge­spro­chen.]

[032]

URI

Lüke, Falk. „Online-Medien: Die mitarbeiterlose Zeitung. Vollautomatischer Journalismus ersetzt alle Ambition: Nach zehn Jahren verabschiedet sich die Berliner ‚Netzeitung’“. Zeit On­line (12. No­vem­ber 2009).

Stand: 2009-11-12, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

„Auf die papierlose folgt die mitarbeiterlose Zeitung.“

[033]

DCom

Lungmus, Monika. „Medienkrise. Der Rotstift regiert“. journalist 9 (2003): 26–27. ISSN: 0022-5576.

Schlaglicht der Sparmaßnahmen 2003 von Zeitungsverlagen aus dem ge­sam­ten Bundes­gebiet: Der Rotstift wird in der Regel bei den Per­so­nal­ko­sten an­ge­setzt.

Siehe auch Lung­mus 2006 a.

[034]

FILM

Macdonald, Kevin, Regie. State Of Play (Stand der Dinge). DVD. Universal, 2009. (122 Minuten.)

Amerikanischer Spielfilm mit den Oscar-Preis­trä­gern Russell Crowe und Helen Mirren sowie Ben Affleck und Rachel McAdams. Verschwörungsthriller mit Be­zug zur Veränderung im Zei­tungs­jour­na­lis­mus: Wandel im in­ve­sti­ga­ti­ven Jour­na­lis­mus, Stärkung des Online-Jour­na­lis­mus.

[035]

URI

Maloney, Chris. "Tribune: Cecline of a Media Giant". The Huffing­ton Post (1. Sep­tem­ber 2009).

Stand: 2009-09-01, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Innerhalb von acht Jahren ist die "Chicago Tribune" nie­der­ge­gangen. Haupt­grün­de sind einerseits der Anzeigeneinbruch, andererseits die Mi­gra­tion weg von Print hin zu Online: "In the past, Tribune and several other media com­pa­nies, simply cut costs to maintain their margins when they should have been more focused on how to preserve readership and promote growth in the midst of a digital media revolution."

[036]

PDF

Meyer-Lucht, Robin. Sinkende Auflagen, Einbrüche im Anzeigengeschäft, Kon­kur­rent Internet: Die Krise auf dem deutschen Tageszeitungsmarkt. Berlin: Stabs­ab­tei­lung der Friedrich-Ebert-Stiftung, 2003.

Stand: 2010-01-01, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Bei den überregionalen Tageszeitungen ist der Werbeanzeigenmarkt ein­ge­bro­chen, die Auflagen sind rückläufig, die Rücklagen fehlen, das Ver­lags­ma­na­ge­ment reagiert mit Kostenkontrolle, Effizienzsteigerung und Per­so­nal­ein­spa­rung. Bei Lokal-, Regional- und Kaufzeitungen verschärft sich der Kon­so­li­die­rungs­pro­zess; Fusionsbestrebungen bedrohen die pub­li­zi­sti­sche Vielfalt. Das Inter­net ver­stärkt den Prozess der Re­po­si­tio­nie­rung und Po­la­ri­sie­rung im Medienmarkt. Die überregionalen Tageszeitungen stel­len sich im Internet kaum dem Wettbewerb; ihnen fehlt eine offensive Strategie zum Erschließen dieses Geschäftsfeldes. Die Ursachen der Ver­än­de­run­gen sind vor allem: die Krise in den Stellenmärkten (auch durch rein internetbasierte Stellenbörsen), der Medienwettbewerb (schrumpfende Rol­le der Tageszeitungen im Me­dien­ka­non, Nachrichtensites im Internet) sowie die Veränderung von Be­völ­ke­rungs­struk­tur und Lebensstilen.

[037]

Moll, Sebastian. „Profit ist heilig“. journalist 5 (2007): 58–59. ISSN: 0022-5576.

Während die amerikanischen Lokalzeitungen mangels regionaler In­for­ma­tions­al­ter­na­ti­ven florierten, übten Investment-Analysten und Anteilseigner auf die überregionalen Zeitungen wegen über­triebener Renditeerwartungen star­ken Druck aus, in dessen dynamischer Folge die Branche in den USA erst in die Krise geraten sei.

[038]

URI

Muscionico, Daniele. „Printmedien: Rettet sie, die Alte Tante! Die ‚Neue Zü­ri­cher Zeitung’ ist in Not. Daniele Muscionico arbeitet 18 Jahre lang fürs Welt­blatt. Sie berichtet vom Niedergang einer Schweizer Institution“. Zeit On­line (7. April 2010).

Stand: 2010-04-07, zuletzt verifiziert: 2011-05-01.

Stand: 2010-06-01, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Niedergang der traditionsreichen „Neue Zü­ri­cher Zeitung“, einer Zeitung mit Weltruf, die seit 2002 mit dem eigenen Rückbbau beschäftigt ist.

[039]

URI

DCom

Neumann, Philipp. „‚Kleiner ist einfach besser’. Weniger Zeitung zum glei­chen Preis: Britische Qualitätsblätter entdecken ein neues Er­folgs­mo­dell“. Die Welt 277 (27. No­vem­ber 2003): 31.

Stand: 2009-10-20, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Eine Konsequenz der Krise des Werbemarktes in Großbritannien: Nach dem "Independent" publiziert die "Times" außer im großformatigen "Broad­sheet"-For­mat nun im handlichen "Tabloid"-Format und hofft auf eine Stei­ge­rung der Leserzahl.

Siehe auch Fletcher-Brown 2011.

[040]

URI

Niggemeier, Stefan. „Macht und Massenmedien: Der britische Umsturz. Eng­land wirkt in diesen Tagen wie befreit von einer Besatzungsmacht. Es ist, als hätten in den letzten Jahren nicht Blair, Brown und Cameron regiert, sondern Murdoch, Murdoch und Murdoch. Wie mächtig sind Massenmedien wirklich?“ FAZ.NET (18. Ju­li 2011).

Stand: 2011-07-18, zuletzt verifiziert: 2011-10-02.

Stand: 2011-10-03, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Betrachtung der Folgen der Abhörskandals um die "News of the World" und der Macht von Printmedien in Großbritannien. Danach sei eine Zeitung „ge­nau so mächtig, wie Politiker es ihr zuschreiben. Eine Zeitung muss das Volk gar nicht erfolgreich manipulieren können, um Macht zu haben, es ge­nügt die Annahme, sie könnte es. […] Und die wichtigste Waffe ist die Angst. Die Angst vor den Konsequenzen, wenn man es sich mit den Blät­tern oder ihren Verantwortlichen verscherzt. […] Sagen Medien uns das, was wir denken sollen? Oder das, was wir lesen wollen? Am mächtigsten sind sie dann, wenn sich beides miteinander verbindet.“ Die angemaßte Macht der Medien, die sich über die Interessen ihrer Besitzer und nicht der ihrer Leser legitimiere, scheine in Großbritannien gebrochen.

[041]

URI

Patalong, Frank. „Nachrichtenjournalismus: Die Online-Katastrophe“. Spie­gel online (30. März 2011).

Stand: 2011-03-30, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Stand: 2011-03-30, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Gegenüber anderen Medien habe die Papier-Zeitung das „Aktualitäts­ren­nen“ als Nachrichtenmedium verloren. Relevante aktuelle Nachrich­ten wür­den längst zuerst online publiziert. Glänzen könne das Print­medium nur noch durch Hin­ter­grund, Einordnung und Analyse. Die Virtualisierung des Produkts Zeitung und mobile elek­tro­nische Lesegeräte böten „die Chance, die Zeitung mit all ihren Facetten und Stärken auf eine digitale, schnelle, wieder aktuelle Platt­form zu heben.“ Außerdem nutzten vor allem Ältere das Fernsehen als In­for­ma­tions­me­dium, für Junge sei es ein Un­ter­hal­tungs­me­dium, recherchiert wer­de online.
[Forum beachtenswert.]

[042]

(054)

URI

Pitzke, Marc. „Aus für Print-‚Newsweek’: Wandel verschlafen, un­ter­ge­gan­gen“. Spie­gel online (19. Ok­to­ber 2012).

Stand: 2012-10-20, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Stand: 2011-10-20, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Die Printausgabe des US-Wochenmagazins "Newsweek" wird einge­stellt, das traditionsreiche Periodikum erscheint nur noch auf einer Bezahl-Web­site, die Umstellung kostet Jour­na­li­sten ihre Stellen.
[Forum beachtenswert.]

Siehe auch Graw 2012, Meldung: Newsweek 2012.

[043]

DCom

Scheffler, Claudia. „Bleibt alles anders: Zur Zukunft der Zeitung“. JOUR­NAL [DJV-NRW] 4 (2003): 16–17.

Der gesellschaftliche Strukturwandel setzt Integrationsmedien wie Ta­ges­zei­tung und öffentlich-rechtlichen Rundfunk unter Druck; das noch stär­ker kom­mer­ziel­len Zwänge unterworfen Berufsbild des Journalisten verlangt erheblich mehr Qua­li­fikationen.

[044]

DCom

Schirrmacher, Frank. „Ohne Streiflicht. Krise auf dem Zeitungsmarkt: Was uns das Wissen wert sei“. Frank­fur­ter All­ge­mei­ne Zei­tung 64 (17. März 2003): 33.

Parallel zur Verflachung durch das Privatfernsehen habe sich bei den we­ni­gen überregionalen deutschen Qualitätszeitungen eine wachsende und im­mer umfassendere intellektuelle Kompetenz herausgebildet, von der un­zäh­li­ge Zeitungen, Zeitschriften, Internetforen und Newsgroups zehrten: „Entpuppt sich dieses System als nicht mehr gewollt oder finanzierbar, dann schlägt sich der Substanzverlust so­fort bis ins letz­te Glied der in­tel­lek­tu­el­len Ver­wer­tungs­ket­te nieder.“

[045]

(056)

URI

Schmid, Thomas. „Insolvenz: Wie sich die ‚FR’ zum Linksspießerblatt schrumpfte“. Welt On­line (14. No­vem­ber 2012).

Stand: 2012-11-14, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

[Kommentar.] Ursachenforschung zum Niedergang der „Frankfurter Rund­schau“ mit Rück­griff auf ein bi­po­la­res Welt­bild: „Im Laufe der Zeit hat sie es sich auf dem linksliberalen Sofa bequem ge­macht. Sie wurde ein be­hä­bi­ges Milieublatt, das – schlechter als die ‚taz’ – seine in die Jahre ge­kom­me­ne Klientel bediente: langweilig, berechenbar, links­haberisch.“
[Anm.: Der Umbruch auf den Medienmärkten wird hier weit­ge­hend aus­ge­blen­det.]

[046]

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PDF

Schrep, Bruno. „Lokalpresse: ‚Nur noch Billigjournalismus’“. Der Spiegel 43 (20. Ok­to­ber 2003): 116–123.

Stand: 2009-10-20, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Ausgelöst durch massiven Anzeigenschwund führen die ri­go­rosen Spar­maß­nah­men der Zeitungsverlage – Ausdünnen der Lokalteile, Schließen oder Zu­sam­men­le­gen von Redaktionen, (betriebsbedingte) Ent­las­sungen fester und freier Mit­ar­bei­ter – zum Verlust kompetenten Lokaljournalismuses ei­ner­seits und Sozialabbau an­de­rerseits.

neu

[047]

(061)

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Schröder, Jens. „MA: Nur zwei der Top-20-Titel gewinnen Reichweite hinzu. Zeitschriften mit massiven Leser-Verlusten“. meedia.de (23. Januar 2013).

Stand: 2013-01-23, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Die große Mehrheit der reichweitenstärksten deutschen Publikums­zeit­schrif­ten verzeichnt laut media analyse 2013 Pressemedien I empfind­liche Le­ser-Ver­lu­ste, darunter „Stern“ (minus 680.000 Leser pro Aus­gabe), „Bild am Sonn­tag“ (minus 540.000) und „Focus“ (minus 470.000).

[048]

Schulzki-Haddouti, Christiane. „Billiger Content?“. journalist 9 (2006): 45–48. ISSN: 0022-5576.

Vereinfachung, Identifikation und Sensationalismus sind der Re­so­nanz­bo­den des „Bürgerjournalismus“. Leser­re­porter greifen vor allem Themen auf, die sie unmittelbar betreffen. Ihr Bildmaterial thematisiert „zu Zwei­drit­teln öf­fent­li­che Ärgernisse und zu einem Fünftel Ereignisse aus dem Vereinsleben“, ein klei­ner Teil Wetterlagen. Honorare fließen selten, die Verwertungsrechte werden abgetreten.

[049]

URI

Seitz, Josef, und Tatjana Meier. „Druckerschwarz und düster. Hoff­nungs­lo­sig­keit und Rat­lo­sig­keit, Spar­sam­keit und Ge­mein­sam­keit – die deutschen Zei­tungen in der Krise“. Focus 26 (23. Ju­ni 2003): 156–158.

Stand: 2009-10-20, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Während die Zahl der täglich verkauften Zeitungen auf 29,5 Millionen Ex­em­pla­re leicht schrumpfte, die existenziell wichtigen Stellenanzeigen aber im ersten Quar­tal 2003 um 39,2 Prozent einbrachen – wobei sie sich be­reits 2002 nahezu hal­bier­ten –, bauen die Zeitungsverlage in der Krise weiter Personal ab und planen über bisherige Grenzen hinaus Ko­ope­ra­tio­nen.

[050]

URI

Schweizer, Eva. „Medien: Wer will das noch lesen. Der Zeitungsmarkt steckt in der Krise. In Amerika kann man sehen, welche Konsequenzen die aktuellen Entwicklungen auf den Journalismus haben“. Zeit On­line (20. Fe­bru­ar 2009).

Stand: 2009-02-20, zuletzt verifiziert: 2011-05-01.

Stand: 2010-06-01, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Zeitungssterben in den USA. „Entbündelung“: Online-Leser betreiben Cherry picking, doch das finanziert keine aufwendige Recherche. Zeitungen betreiben Rationalisierung.

[051]

URI

Schweizer, Eva. „Medien: Und, wer bezahlt Journalismus? Gute jour­na­li­sti­sche Re­cherche ko­stet oft viel Geld. Dass in der Krise weniger dafür aus­ge­ge­ben wird, ist kein Phänomen der Onlinemedien allein“. Zeit On­line (5. Ju­ni 2009).

Stand: 2009-06-05, zuletzt verifiziert: 2011-05-01.

Stand: 2010-06-01, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

„Was geschieht, wenn sich Recherche nicht mehr lohnt? Ganz einfach: Teure Artikel stehen nicht mehr in der Zeitung. Und auch nicht im Internet. Es ist wie in der Gastro­nomie, wenn Kunden nur zwei Euro für den Döner zahlen wollen: Richtiges Fleisch gibt es dafür nicht mehr. Natürlich werden wir immer ir­gend­wel­che Nach­rich­ten lesen. Dafür sorgen schon die fleißigen Blogger, die ent­tar­nen, dass der demokratische Präsidentschaftskandidat John Kerry in Vietnam weniger herumballerte, als er zuvor behauptet hatte. Dass ihre Recherche al­ler­dings von Sam Fox fi­nan­ziert wurde, einem Spen­den­samm­ler für George W. Bush, der ihn dafür mit ei­nem Bot­schaf­ter­po­sten belohnte, verrie­ten sie nicht.“

[052]

URI

Siemes, Christof. „Zeitungen: Die Zukunft der Artisten. Sie ‚Süddeutsche Zei­tung’ macht einen neuen Regionalteil und streitet über die Frage, wie viel Per­so­nal guter Journalismus braucht“. Zeit On­line (22. Ju­ni 2010).

Stand: 2010-06-22, zuletzt verifiziert: 2011-05-01.

Stand: 2010-06-01, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Nach den Veränderungen („Reformen“) bei der Süddeutschen Zeitung be­kla­gen ihre Redakteure, dass der Normalbetrieb von Redaktions- und Sonn­tags­dien­sten nur mit Mühe und die Qualität nur durch „Selbst­aus­beu­tung“ auf­recht­zu­er­hal­ten sei, die tariflich geregelte Arbeitszeit „schon lan­ge“ nicht mehr beachtet werde und Überstunden die Regel seien.

Siehe auch Mel­dung: Süd­deut­scher Ver­lag 2003.

[053]

URI

Weichert, Stephan, und Leif Kramp. „Medien: Eine Art Marshallplan. Fünf Mo­del­le, wie die Zeitungsbranche gerettet werden kann“. Zeit On­line (18. Au­gust 2010).

Stand: 2009-07-14, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Das Zeitungssterben, das mögliche Ende der gedruckten Presse, stellt vor dem Hintergrund der Gratiskultur im Internet und der Krise des klassischen Abo- und Vertriebsmodells der Papierzeitung die Frage nach der Fi­nan­zie­rung des professionellen Journalismus. Diskussion von fünf Szenarien: 1. pri­vat­wirt­schaft­li­che Lösung (Mäzena­ten­tum), 2. medienpolitische Lösung (öf­fent­lich-recht­liche Ge­bühren), 3. wirtschaftspolitische Lösung („Kul­­tur-Flat­rate“), 4. zivil­ge­sell­schaft­li­che Lö­sung (Volks­aktien), 5. bil­dungs­po­li­ti­sche Lösung (öf­fent­li­che Ein­rich­tungen).

[054]

URI

DCom

N.N. „Zeitungen leiden unter weiterem Anzeigenrückgang. 77 Prozent der Per­so­nen über 14 Jahre lesen täglich eine Zei­tung“. Frank­fur­ter All­ge­mei­ne Zei­tung 158 (11. Ju­li 2003): 13.

Stand: 2011-10-03, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Laut Volker Schulz, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Deutscher Zei­tungs­ver­le­ger (BDZV), müssen deutsche Tageszeitungen im Jahr 2003 wie­de­rum mit drastischen Umsatzrückgängen rechnen. Daher müssen die Verlage noch stärker kooperieren: Bei Druck, Vertrieb und Anzeigen sei noch viel Po­ten­zial vorhanden, um preiswerter zu produzieren.

[055]

URI

N.N. „Süddeutscher Verlag mit Verlust. Auch 2003 nicht aus­zu­schlie­ßen/Er­lö­se sinken weiter“. Frank­fur­ter All­ge­mei­ne Zei­tung 182 (8. Au­gust 2003): 16.

Stand: 2011-10-03, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Die Süddeutscher Verlag GmbH, München, sieht sich nach zwei Jahren Ver­lu­sten auf dem Weg der Besserung, wenngleich der Umsatz 2002 um knapp 11 Pro­zent auf 720 Millionen € ge­sun­ken ist und die „Süd­deut­sche Zei­tung“ einen Rück­gang um knapp 51 Millionen € auf 297,2 Mil­lio­nen € nach einem Minus von 61,4 Millionen € 2001 ver­zeich­ne­te.

Siehe auch Sie­mes 2010.

[056]

URI

DCom

N.N. „Springer für 2003 pessimistisch. Ergebnis legt im ersten Halbjahr zu/Wei­te­re Personalanpassungen“. Frank­fur­ter All­ge­mei­ne Zei­tung 188 (15. Au­gust 2003): 16.

Stand: 2011-10-03, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Der größte deutsche Zeitungsverlag treibt den Umbau voran, konzentriert seine Aktivitäten auf die marktnahen Bereiche und investiert antizyklisch in neue Ob­jek­te.

[057]

URI

DCom

N.N. „Springer will die Medienkrise für Zukäufe nutzen. Döpfner: Wir wür­den gerne Regionalzeitungsketten bilden/Interesse an der Sächsischen Zei­tung/In­vestitionsoffensive zu Lasten der Rendite“. Frank­fur­ter All­ge­mei­ne Zei­tung 49 (27. Fe­bru­ar 2004): 16.

Stand: 2011-10-03, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Der größte Zeitungskonzern der Bundes­re­publik Deutsch­land versucht, die Me­dien­kri­se durch Zukäufe und Investitionen zu überbrücken; das Er­geb­nis der Axel Springer AG im Jahr 2003 stieg vor Zinsen, Steuern und Ab­schrei­bun­gen (Ebita), aus dem Erlöse aus Unternehmensverkäufen he­raus­ge­rech­net sind, um über 75 Prozent auf rund 197 Millionen €.

[058]

URI

DCom

N.N. „dpa hält mit Preisnachlässen Zeitungen bei der Stange. Richtberg: Deutschland ist der härteste Agenturmarkt der Welt/Umsatz sinkt auf 100 Millionen Euro“. Frank­fur­ter All­ge­mei­ne Zei­tung 139 (18. Ju­ni 2004): 16.

Stand: 2011-10-03, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Wegen der schwachen Verfassung der Medienmärkte und der Un­zu­frie­den­heit vieler Zeitungen mit der Preispolitik von dpa – der mit Abstand größ­ten Nach­rich­ten­agentur der Bundes­re­publik Deutsch­land, bietet diese ein Preis­mo­dell an, das Auflagenrabatte vorsieht und damit größere Zei­tungen be­gün­stigt. Mit dem auf vier Jahre (2002 bis 2006) an­gelegten Spar­pro­gramm sollen 10 Mil­lio­nen € ein­ge­spart werden ohne die redaktionelle Qua­li­tät der Agentur, die 837 Ende des Jahres 2003 (913 in 2002) Mit­ar­bei­ter be­schäf­tigt, zu ge­fähr­den.

[059]

(057)

URI

N.N. „Wirtschaftsmedien: ‚Financial Times Deutschland’ droht das Aus“. Welt On­line (17. No­vem­ber 2012).

Stand: 2012-11-17, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Wegen Verlusten wolle Gruner + Jahr die Wirtschaftstitel „Financial Times Deutsch­land“, „Impulse“ und „Börse Online“ einstellen. Nach den In­sol­ven­zen der Nach­rich­ten­agen­tur dapd und der „Frankfurter Rundschau“ sei dies „ein wei­terer Schlag für die deut­sche Medien­land­schaft“.

[060]

(058)

URI

Tweet

N.N. „‚Final times’: ‚Endlich schwarz’ – die letzte Ausgabe der ‚FTD’“. Welt On­line (7. De­zem­ber 2012).

Stand: 2012-12-07, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Die letzte Aus­gabe der „Financial Times Deutsch­land“ ist er­schie­nen. Die Wirtschaftszeitung soll in 13 Jah­ren 250 Millionen € Ver­lu­ste ge­schrie­ben ha­ben. Laut Andrew Gowers, Initiator und erster Chef­re­dakteur, sei die wichtigste Lek­tion, dass gu­ter Jour­na­lis­mus in den sich schnell ver­än­dern­den Medienmärk­ten zwar wich­tig, aber kein Ga­rant für Erfolg sei. Vielmehr müsse eine passende kommerzielle Strategie den Übergang von den ana­lo­gen zu den digitalen Me­dien be­wäl­ti­gen.

[061]

(059)

URI

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N.N. „Legendäres US-Magazin: Bye-bye, ‚Newsweek’“. Spie­gel online (24. De­zem­ber 2012).

Stand: 2012-12-24, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

Das US-Wochenmagazin "Newsweek" erscheint nur noch online.

Siehe auch Graw 2012, Pitz­ke 2012

Index

Australien, Bild­agen­tu­ren, Buch­markt, Buch­messe, Deutsch­land, E-Book, E-Publi­shing, Hör­funk, Hör­funk­jour­na­lis­mus, Kom­mu­ni­ka­tions­ma­na­ge­ment, M-Publi­shing, Neue Me­dien, Pla­gi­at, Pres­se-Gros­so, Print­jour­na­lis­mus, Un­ter­neh­mens­kom­mu­ni­ka­tion, Vir­tual Com­mu­ni­ca­tion De­part­ment, Zei­tungs­ver­lag.

         

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latest release

Die Woche in Australien

2011-10-25

  Photo: Zoom in.  

E-Books im Fokus der Frankfurter Buchmesse 2011

China nach USA wichtigster Partner für Australien

[Deutsch­land]

 

Article

Photo

EndNote

Die Woche in Australien

2011-06-07

  Photo: Zoom in.  

Neuseeland Gastland der Frankfurter Buchmesse 2012

[Australien/Neuseeland]

 

Article

EndNote

Die Woche in Australien

2011-03-29

  Photo: Zoom in.  

„Koexistenz von gedrucktem und digitalem Buch“

Leipziger Buchmesse „Handelsplatz für Gedanken“

[Deutschland]

 

Article

Photo

Die Woche in Australien

2011-02-22

 

Plagiatsvorwürfe gegen Verteidigungsminister zu Guttenberg

Brauchen deutsche Universitäten fremde Online-Fahnder?

[Sonderseite]

 

Article

Die Woche in Australien

2010-11-02

  Photo: Zoom in.  

Hörfunkprogramm „Deutsche Stim­me in Südaustralien“ bald digital

„Guten 01010100 01100001 01100111!“

[Australien]

Online-Titelstory unter www.woche.com.au

Stand: 2010-11-02, zuletzt verifiziert: 2010-11-08.

Foto online unter hswd.net/germanvoicesa

Stand: 2010-11-11, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

 

Article

Photos

Die Woche in Australien

2010-10-19

  Photo: Zoom in.  

Frankfurter Buchmesse zeigt in "Hot Spots" die Zukunft digitaler Bücher

Australischer Atlas "Earth Platinum Edition" ist Print-Attraktion

[Sonderseite]

 

Article

Photos

Die Woche in Australien

2010-03-30

  Photo: Zoom in.  

Bücherjahr 2010 von Aufbruchstimmung geprägt

Leipziger Buchmesse wieder literarisches Volksfest

[Sonderseite]

 

Article

Photos

m-publishing.com

2009-04-20

 

Strategic Communication Management 2.0 at the FIR

Excellent exchange with various stake-holders and dialogue groups

Stand: 2009-04-20, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

 

Article

Im Blickpunkt – Deutschlands Elite-Institute in Forschung und Ausbildung: FIR

April 2009

 

Strategisches Kommunikations­management 2.0 am FIR

Exzellenter Austausch mit diversen Anspruchs- und Dialoggruppen

 

Article

B.A.P.-Presse­mit­tei­lung

2008-12-18

 

Bezirksverein Aachener Presse sehr besorgt um regionale Pressevielfalt

Unterstützung für Betriebsrat des Zeitungsverlages Aachen

 

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Die Woche in Australien

2007-10-23

 

Australier selbstsicher auf der Frankfurter Buchmesse

[Kultur]

 

Article

Photos

Die Woche in Australien

2005-10-25

 

De Kemp: „Elektronisches Pub­lizieren wird gesellschafts­fähig“

Besucherrekord auf der Frankfurter Buchmesse

[Kultur]

 

Article

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The International Journal of the Book

Vol. 3, 2005

 

The Virtual Communication Department

New Work Circumstance for Journalists and Communication Specialists?

On-line Sale via www.Book-Journal.com

Stand: 2006-01-01, zuletzt verifiziert: 2014-06-20.

 

On-line Sale

 

 

B.A.P.-Presse­mit­tei­lung

2002-10-15

 

Lokaler Hörfunk in Stadt und Kreis Aachen vorerst ge­ret­tet

„Radio Salü“ übernimmt „107.8 Antenne AC“

 

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Photo

 

 

Der grüne Rabe

Nr. 1, Januar 1989

 

Grenzland Radio des WDR feiert einjähriges Bestehen

„Die Stimme im Westen“

[Regionales]

 

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Der grüne Rabe

Nr. 2, April 1988

 

Funk­tions­weise des Groß­han­dels mit Presse­er­zeug­nis­sen

Druckfrisch auf den Frühstücks­tisch

[Zeitungswesen]

 

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JU-Info

Nr. 1, April 1986

 

Zeitung und Neue Medien

„Werbekuchen wird angeknabbert werden“

 

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Hektik

Nr. 1, Juli 1985

 

Bildagentur Sven Simon in Bonn

Täglich neue Fotos für 95 bundesdeutsche Zeitungen

 

Article

Information and Communication Tech­nol­o­gies (ICTs) have extended the oc­cupa­tion­al profile requirements of a jour­nal­ist with lasting effect.

World-wide electronic interlinking caused an acceleration and flexibility in pro­cure­ment, processing, and spreading of in­for­ma­tion in public, a multiplication of sources offered and a more target-group-specific presentation of content. The convergence of different publishing processes (cross media publishing) made possible by ICTs requires both a broader technical qualification of jour­nal­ists as well as a change of traditional editorial structures with a view to es­tab­lishing increasingly more efficient, pro­cess-oriented structures with public ap­peal. OKK 2005

Generalist vs. Spezialist.

„Was wir brauchen sind gute Ge­ne­ra­li­sten, die in der Lage sind, Spezialisten zu beurteilen und zu koordinieren. Aber dazu muss der verantwortliche Re­dak­teur oder Hersteller auf dem jeweils neue­sten Stand sein. Denn die Ziel­grup­pe, die er beispielsweise mit einer CD-ROM erreichen will, erwartet die neue­sten Features, kennt sich in aller Regel viel besser aus als der Re­dak­teur. Das heißt, die Menschen, die die Ent­schei­dun­gen fällen, müssen gut in­for­miert, regelrechte Freaks sein, die sich auch in ihrer Freizeit mit ihren Ge­bie­ten beschäftigen wollen. Fort­bil­dungs­maß­nah­men allein reichen nicht aus, um da­hin zu kommen.“

Bertram Schmidt-Friderichs, Uni­ver­si­täts­drucke­rei und Verlag Hermann Schmidt, Mainz. (Börsenblatt 11/2003)

Letztes Update: 2014-06-20, 20:00 ACST